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SpotCheck | Axamer Lizum

Freerideparadies inmitten der Kalkkögel

von Johannes Wolf 15.03.2018
Lorenzo Rieg
Axamer Lizum
Lea Hartl
Das kleine Familienskigebiet Axamer Lizum wurde vor allem durch die Olympischen Spiele 1964 und 1976 bekannt, inzwischen dürfte es aber auch den meisten Freeridern und Tourengehern ein Begriff sein - nicht nur durch den Freeride Qualifier Event, der seit einigen Jahren in der beeindruckenden Kulisse der Kalkkögel stattfindet.

Mit gerade einmal zehn Liften beeindruckt das Skigebiet nicht durch Superlative, dennoch ist die Axamer Lizum immer einen Ausflug wert. Die Lizum punktet durch das erschlossene Gelände. Die Talstation liegt auf 1500 m Höhe und ist somit sehr schneesicher. Die Kalkkögel bieten von steilen Couloirs bis zu Hängen fürs gemütliche Cruisen alles, was das Freerider-Herz liebt. Ein weiterer Pluspunkt: gerade einmal 19 Kilometer entfernt liegt Innsbruck, die selbsternannte "Hauptstadt der Alpen". Seit einigen Jahren bewirbt sich Innsbruck mit dem Namen "Freeride City Innsbruck“ - die Stadt inmitten der Alpen ist ein idealer Ausgangspunkt zum Powdern. Neben zahlreichen Events in der Stadt gibt es für Skifahrer auch einen kostenlosen Shuttlebus in die nahegelegenen Skigebiete.

Freeriden in den NordTiroler Dolomiten

Mit dem Bus geht es am Morgen von Innsbruck direkt ins Skigebiet der Axamer Lizum. Das funktioniert wirklich gut, jedoch sollte einem bewusst sein, dass gerade zu den Hauptzeiten ziemlich viel los ist. Am Parkplatz angekommen, fahren wir mit der Schönbodenbahn, einem 4er-Sessellift, erst einmal nach oben. Während der Fahrt zeigen sich zahlreiche Varianten. Diese sind ziemlich offensichtlich und meist nach ein paar Stunden zerfahren.

Mit ein paar Metern Aufstieg lassen sich jedoch auch jetzt noch ein paar unverspurte Runs finden, etwa am 2250m hohen Pleisen. Von der Bergstation der Pleisenbahn sind es nur ein paar Meter zum Gipfel. Von hier aus kann man wieder zum Karleitenlift abfahren. Eine weitere interessante Möglichkeit ist die alte Talabfahrt nach Axams. Hierzu fährt man von der Pleisenbahn die Piste in Richtung Norden einige Meter ab und verlässt diese dann links in der Verländerung des Geländerückens. Diese Abfahrt ist manchmal präpariert oder zumindesz stark zerfahren, man findet jedoch links und rechts davon immer wieder schöne Varianten. Von Axams aus geht es mit dem kostenlosen Shuttle wieder zurück ins Skigebiet.

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Für steile Couloirs ist das Hoadl Haus der ideale Ausgangspunkt. Mit der Olympiabahn geht es direkt auf 2340m. Dort angekommen, stechen einem sofort die Kalkkögel, auch bekannt als "Nordtiroler Dolomiten", mit ihren zahlreichen Rinnen ins Auge. Wer davor noch eine kleine Stärkung benötigt, ist am Hoadl ebenfalls richtig. Die Kuchen sind wirklich ein Schmankerl! 

Über die Piste der Damenabfahrt fährt man einige Meter in Richtung Süden, bis diese am Grat eine 180 Grad Kurve macht. Von hier steigt man am besten skitragend den Grat entlang auf bis zu einem Plateau. Der Weg ist meistens bereits gespurt und daher kaum zu verfehlen. Während des Aufstiegs kann man an verschiedenen Stellen nach links in eine der leichter zugänglichen Rinnen abbiegen. Für die steileren Rinnenvarianten steigt man bis zum Plateau auf.

Wer dort noch immer nicht genug hat, kann weiter in Richtung Hochtennspitze aufsteigen. Kurz vor dem Gipfelanstieg, bzw. je nach den Bedingungen am Gipfel, kann man sich nun noch einmal entscheiden, ob man links zurück zum Skigebiet abfährt, oder die Abfahrt nach rechts nimmt. Diese führt zur Kemater Alm und über die Rodelbahn zurück nach Grinzens. Auch von hier geht ein kostenloser Skibus wieder zurück ins Skigebiet.

Neben den bereits erwähnten Touren ist die Axamer Lizum auch Ausgangpunkt für einige weitere Klassiker, wie zum Beispiel die Nockspitze oder den Gamskogel

Johannes Wolf
Axamer Lizum
Kalkkögel

Fazit

Durch die relative Schneesicherheit, die Nähe zur "Alpenhauptstadt" Innsbruck und die zahlreichen Varianten und Tourenmöglichkeiten ist die Axamer Lizum längst kein Geheimtipp mehr, aber immer wieder einen Ausflug wert!

Wissenwertes und Links

Anfahrt: Von der Inntalautobahn Ausfahrt Zirl-Ost zunächst nach Kematen, dann nach Axams und von dort in die Axamer Lizum. Zudem haben Skifahrer die Möglichkeit kostenlos mit den Skibussen von Innsbruck, Axams sowie Birgitz und Götzens in die Axamer Lizum zu fahren.

Topografische Karten: DAV-Karte „Innsbruck und Umgebung“ mit Skimarkierungen, 1:50.000

Skigebiet: https://www.axamer-lizum.at/

Freeride City Innsbruck: https://www.innsbruck.info/freeride-city.html

Bücher:PowderGuide Tirol | Die besten Freeride-Touren

TourenTipp:Gamskogel

Fotogalerie

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