4 Tage im hintersten Ötztal auf der Martin Busch Hütte.

Schneelage

Unterschiedlich: Von Vent (1900m) aus Richtung Busch Hütte liegt genug Schnee, südseitig ist es wie überall bedeutend weniger wie in den schattigen Nordhängen, allerdings immer noch ausreichennd, jedoch an einigen Kämmen und Kuppen abgeblasen. Rund um die Busch Hütte (2500m) ist die Schneelage auch ok, genaue Schneehöhen könnte ich nicht nennen, da der Schnee den ganzen Winter über stark windbeeinflusst war und somit an manchen Stellen gerade mal 20 cm liegen, an anderen weit über 2 Meter. Geht man die ca 4 km weiter zur Similaun Hütte (3000m) sieht die Sache ganz anders aus: Durch die südlichere Lage ist hier so einiges hängen geblieben und der Hüttenwirt meint das seit 32 Jahren nicht mehr so viel Schnee lag.

Schneequalität

Von allem etwas: Südseitige Hänge waren am Vormittag stark verharscht, sind aber gegen Mittag schon schön aufgefirnt. Am späteren Nachmittag waren die Südhänge meist nicht mehr zu fahren weil man oft knietief im Sulz stand. Aufpassen musste man am Nachmittag auch auf Hohlräume unter der Schneedecke in die man leicht einbrechen konnte. Nord: Dort wo der Wind nicht angreifen konnte fand man besten Pulver, ca 30 cm. An den meisten Stellen jedoch hat der Wind einen Harschdeckel gebildet der oft tragfähig war.

1-2 aufpassen musste man nur auf Nassschneelawinen welche oft in großem Ausmaß die Süd und Ost Hänge hinunter rollten. Beim aufstieg zur Busch Hütte ging eine mehr oder weniger vor unserer Nase ab. Siehe Foto. Ohren auf! Nassschneelawinen kündigen sich meist durch ein grollen an! Andere Gefahren: Spalten sind zum Großteil zu. Trotzdem die Augen offen halten. Steinschlag: Südseitig löst sich der Frost und somit konnten wir von der Hütte aus immer wieder größere Steinschläge beobachten. Siehe Foto. Wind: unsere geplante Tour auf dei Finailspitze mussten wir am Samstag wegen starken Böhen kurz vorm Gipfelgrat abbrechen.

Gesamteindruck

Optimal Bedingungen für alle Tourengeher. Bestes Wetter und genügend Schnee!