5 vor Beton: Chiemgauer Alpen am 10.04.2021

Schneelage

Seit dem Märzwinter im großen und ganzen unverändert. Start/Ziel im schattigen Tal auf Forstweg unter 1000 möglich. Die Hochlagen und rinnen/Mulden sind gut verfüllt. Durch den Latschengürten kommt man nach wie vor durch, auch wenn viele rausschauen.

Schneequalität

Im Aufstieg kommt man mit patschnassen Fellen rein nordseitig bis 1600 m, dann zeigen im sehr steilen ein paar halbherzige Stollen an, dass es hier noch letzte kompakte pulverreste mit kältereserve liegen. in der Gegend kenne ich leider keine tour, wo man das noch wirklich nutzen könnte. den zweiten Stern gibt es, weil es doch Welten besser war, als der Beton vom letzten Samstag an selber Stelle. Überall schwer, in der Sonne auch sehr langsam, im (Baum-) Schatten teils eine schnellere Vorstufe zum Firn. Deckel ab 10:00 nur noch wenig ausgeprägt oder schon weg, kaum störend.

mittags aus der Gefahrenzone sein ist auf jeden Fall empfehlenswert. in der nordseitigen Schneise30° baute man um 12 mit jedem bremsschwung einen halben Schneemann(bollen)

Gesamteindruck

nach einem traumvormittag gestern musste der Versuch heute nochmal sein. die kartenspieler*innen kennens: Die Karten sind zu schlecht, um jemanden in ein aussichtsloses Sauspiel (bruchharsch, beton) reinzuziehen, aber mit viel Dusel könnt ein Farbsolo (konservierter Pow) durchgehen - muss man probieren. Naja, letztlich verloren, aber Schneider frei (weich, nicht überall bremsend). mit einer klaren Nacht sind die Spuren und bollen bald wieder zu einem abstrakten betonkunstwerk zusammengeeist und abfahren wird Hölle. Firn wird das hier in absehbarer Zeit nicht.