Sölden, Ötztal am 23.04.2021 | Benji_01

Schneelage

Die Schneelage ist für (fast) Ende April gut. Über die Rodelbahn und Loipe kommt man problemlos bis zum Parkplatz in Gries. In steilen Flanken liegt an sich ausreichend Schnee, stellenweise ist jedoch auf Steinkontakt zu achten.

Schneequalität

Heute alle Expositionen und Schneequalitäten am Weg zum/vom Schrankogel mitgenommen. In der Früh sind der Forstweg und die Schneedecke im Gelände gut durchgefroren, sodass hier ein angenehmes Gehen möglich ist. Teilweise braucht es im steileren Gelände definitiv Harscheisen. Unser Ziel war, die Nordostflanke vom Schrankogel zu fahren, die mit schönem Pulver auf uns wartete. Weiter unten hatte der Schnee auf dem Schwarzenbergferner schon einen leichten Deckel. Nach kurzer Pause noch ein weiterer Aufstieg auf den Schrankarkogel und auch hier Abfahrt nach Nord/Nordwest mit schönem Pulver, vor allem im oberen Bereich. In tieferen Lagen und an besonnten Hängen wird die Schneedecke schnell feucht, sodass hier eine gute Zeiteinteilung wichtig ist.

Es waren einige lockere Rutsche und feuchte Lawinen aus besonnten Hängen zu sehen. Im kammnahen und steilen Gelände ist auf Triebschnee zu achten, der vor allem auf weichen Schichten oder auf einer griesigen Unterlage liegt.

Gesamteindruck

Lange und anstrengende Tour, aber insgesamt ein sehr schöner Tag. Für die zu bewältigenden 2.200 Hm auf der Runde Gries-Schrankogel-Schrankarkogel-Gries ist eine gute Konditionen und vor allem eine ausreichende Versorgung mit Clif Bars von zentraler Bedeutung. Das Spuren in der Nordost-Flanke kann bei viel Gries-Schnee sehr anstrengend werden und sollte bei der Zeitplanung berücksichtigt werden. Kleiner Tipp noch an alle Camelbak Verwender (zum Beispiel ChevChelios): Ab und zu das Wasser aus dem Schlauch pusten, damit hier nichts eingefrieren kann.