Brennerregion am 02.01.2022 | Benji_01
Skitour am 02.01.2022 von Benji_01
Schneelage
Schneequalität
Gesamteindruck
Höhenlage
1300 - 2500m
Lawinenwarnstufe
mäßig (2)
Exposition
Schneelage
Vorab: die ersten Höhenmeter sind im Aufstieg mit kurzen Unterbrechungen eigentlich auch gut auf Skiern zu bewältigen, bergab muss man hier leider Tragen. Insgesamt liegt für die Jahreszeit sehr wenig Schnee, dies an allen Expositionen und in allen Höhenlagen. Oberhalb von 1.600 Metern findet man auch südseitig eine durchgehende Schneedecke, die sowohl für den Aufstieg als auch für die Abfahrt gut genutzt werden kann. An extrem steilen Sonnenhänge schauen einige große Steine heraus, dies sollte man bei der Abfahrt unbedingt im Hinterkopf behalten, da natürlich unter dem Sulz der ein oder andere Shark lauert.
Schneequalität
Die Schneequalität variiert stark je nach Exposition, Höhenlage und Tageszeit. Wir sind gegen 7.30 Uhr am Parkplatz gestartet und hatten beim Aufstieg im Wald eigentlich eine recht brauchbar gefrorene Unterfläche. Weiter oben im Hang (Sonne ab 8 Uhr, ca. 1.800 bis 2.500 Meter) konnte man einen leichten Deckel mit darunterliegender nasser Schneedecke feststellen. Hier hat es nachts nicht durchgefroren. Dennoch ließ sich dieser Höhenbereich bis auf den obersten Hangabschnitt gut fahren. Richtiger Firn war es natürlich nicht, aber Sulzschnee ist derzeit wahrscheinlich mit das Beste, was man so erwischen kann.
Warnzeichen
Windstärke: mittel (20 - 40 km/h)
Hinsichtlich Schneebrettgefahr und Triebschnee ist man in der Exposition Ost bis Südost derzeit eigentlich relativ sicher unterwegs. Es waren keine Triebschneepakete oder ähnliches zu erkennen und auch keine weiteren Gefahrenzeichen für Schneebretter. Die größere Gefahr stellen derzeit Lockerschneerutsche aus besonntem Gelände sowie Nassschnerutsche und Gleitschnee dar. Diese Gefahrenstellen haben sich zumeist schon entladen, dennoch sollte man sich nicht unnötig spät im besonnten Gelände aufhalten.
Gesamteindruck
Aktuell ist es natürlich schwierig guten Schnee zu finden. Im Sektor Süd ist es aber mit halbwegs guter Zeitplanung möglich, frühjahrsähnliche Verhältnisse vorzufinden. Gepaart mit der schönen Landschaft, keinen anderen Tourengehern und super Wetter ergibt sich so natürlich ein entspannter und ansprechender Tourentag im Wipptal. Die letzten knapp 200 Höhenmeter zum Gipfel (2728 m) haben wir uns angesichts des Bruchharschs einfach mal geschenkt. Insgesamt braucht es jetzt aber endlich mal wieder Neuschnee, damit sich der Powderguide nicht zum Firnguide oder Pistenguide entwickelt...
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