Hochblassen Nordrinne bei Pulverschnee
Skitour am 25.04.2021 von
salta
Schneelage
Schneequalität
Gesamteindruck
Höhenlage
800 - 2700m
Lawinenwarnstufe
gering (1)
Exposition
Schneelage
Für fast Mai hat man nix zu meckern. im Aufstieg übern Hausberg zieht sich das Tragen über Wiese doch etwas. nach etwa 1 h ab Talstation auf 1100 m kann man anschnallen. in der Abfahrt gehts theoretisch auch länger bis auf etwa 900m wenn man schlau ist und die riders ganz rechte piste nimmt zurück zur Hausbergbahn. ab 1300m ist durchgängig Schnee. davor ist vor allem auf dem Fahrweg zur Hochalmbahn Talstation muss man immer wieder kleinere und größere Stücke tragen. unter anderem Weil der Weg geräumt wurde
Schneequalität
ostseitige Abfahrt der Alpspitze schon ab etwa 9 Uhr perfekter Firn. In den Schöngängen Pulverschnee. ab dem Stahlseil auch in der Abfahrt lohnend. Grieskarscharte Nord kein Pulver mehr da hier mittlerweile viel Sonne reinkommt. in Konsequenz ab früher Stunde butterweich und nachmittags sumpfig. In der Hochblassenrinne viel Pulverschnee. Etwa 60 cm weich und locker dannach wird es etwas kompakter aber immer noch weich. für eine Abfahrt fast zu viel Lockerschnee. Jetzt dürfte das Problem behoben sein, siehe Text zur Lawinenlage
Triebschnee
Intensität: mittel
Höhenlage: 2400 m – 2500 m
Warnzeichen
Windstärke: mittel (20 - 40 km/h)
Alpspitze Ostseitig ist eine Nasschneelawine wieder sichtbar eingeschneit durch die wenigen Zentimeter die es am Donnerstag gab (ab etwa 2000m). zur Grieskarscharte hin auch immer wieder teils größere Rutsche aus dem Steilgelände. In der Hochblassen Nordrinne ist uns 1 Person die alleine unterwegs war zuvorgekommen, worauf wir mit dem Aufstieg gewartet haben bis er oben war und abfuhr. Das Warten auserhalb der Schussbahn machte sich bezahlt eine massive Lockerschneelawine nahm mit einem riesen Knall die gesamte Rinne mit und hätte unweigerlich uns im Aufstieg mit gerissen und über den Felsabruch gespült, wo die Lawine wie in einem Wasserfall hinüberschoss und im Grieskar liegen blieb. Im nun entschärften Aufstieg merkten wir das es nicht nur Lockerschnee war, sondern eine Mischung aus frischen Triebschneepaketen durch Spindrift und Wind die Ränder säumte. die Spuren des ersten Aufsteigers waren wieder vollständig verschüttet und in der Rinne musste man immer noch etwa 40 cm tief einspuren da soviel Schnee noch drinnen war. Zusätzlich die noch nicht ausgelösten Triebschnee-Lockerschnee Pakete an den Rändern. diese Lösten wir bei der Abfahrt nach jedem Schwung aus. war am Ende mehr Sluff als Triebschnee. aber die obersten 3 cm waren ablagerungen in spröder Form und bildete leicht schollen die den Lockerschnee mitnahmen. Eigentlich logisches Fazit: in Couloirs im Aufstieg lieber 1 mal zuviel Warten bevor man einsteigt, man kriegt leicht was auf den Deckel.
Lawinenaktivität
Trockene Lockerschneelawine (mittel)
Höhenlage: 2500 m
Gesamteindruck
Rinne komplett befahrbar und das bei super Bedingungen. leider sehr kurz und als eigenständige Tour kaum lohnend da der Zustieg lang und mühsam ist.
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