Schneebericht Ammergebirge, 31.12.2018

Schneelage

Nach einigen Tagen in der Gegend sehe ich die Situation folgendermaßen: Die Schneemengen in den Ammergauern sind gering. Die Schneefälle der letzten 2 Tage haben dafür gesorgt, dass am Berg eine passable Schneedecke anzutreffen ist. Auf ca. 1600m Seehöhe waren bis Mittag des 31.12 ca. 15cm Neuschnee gefallen (In dem Höhenbereich lag zuvor auch bereits Schnee). Im Tal ist das leider nicht der Fall. Sowohl im Graswang- als auch dem Ammertal liegen auch jetzt kein bis nur maximal wenige Zentimeter Schnee. Die Schneefallgrenze am Montagmittag lag etwa bei 1200-1300m Seehöhe. Und so kam viel des „Sylvester“-Niederschlags als Regen. Dadurch sind Skitouren nur eingeschränkt möglich. Bei der Tourenplanung muss der Geländeuntergrund und die Exposition miteinbezogen werden. Südexponiert geht noch nichts. Und beim Start aus dem Tal müssen entweder die Pisten genutzt, auf Forstwegen geblieben oder die Skier getragen werden. Aber auch in mittleren Lagen muss beim Abfahren im Wald, als auch bei steinigem Untergrund mit Bodenkontakt gerechnet werden. Latschengürtel sind zumeist auch nicht eingeschneit. Trotzdem ist bei geeigneter Tourenwahl etwas möglich.

Schneequalität

Die Schneequalität war in mittleren Lagen ganz gut. Dort war ganz netter Pulverschneeanzutreffen. Unter 1200 war der Schnee allerdings nass und schwer.

Es kam zu größeren Verfrachtungen und der Neuschnee fiel mit viel Wind. Wir waren heute allerdings zurückhaltend unterwegs und ich konnte keine gefährdeten Stellen sehen.

Gesamteindruck

Leider ist der Schneedecke noch sehr geringmächtig und die Schneefallgrenze bei den Niederschlägen um den 22.12 als auch um den 30.12 war zu hoch um Tal-nah nennenswerten Schnee zu hinterlassen. Scheinberg und die Touren am Pürschling können mit Einschränkungen gemacht werden; bei den Nordkaren würde ich erwarten, dass die Ski noch getragen werden müssen. Hoffentlich bringt die Niederschlagsperiode am Mittwoch mehr Schnee in tieferen Lagen.