Die Flut junger, talentierter und Freestyle orientierter Fahrer:innen auf der Worldtour setzt immer neue Maßstäbe. Ob es doppelte Backflips sind à la Max Palm oder Max Hitzigs Sprung über eine 25m Klippe in Kanada, die erst vor ein paar Jahren eröffnet wurde und jetzt bereits per Backflip äußerst elegant gestanden wurde - es scheint als würde die neue Generation die alten Hasen aus der Contestszene drängen.
Auf der FWT treffen sich verschiedene Erfahrungs- und Ausbildungslevels
Doch was diese Legenden den aktuellen Fahrer:innen zum großen Teil voraus haben, ist die Erfahrung am Berg. Respekt und Risikoeinschätzung stellen einen großen Teil des sicheren Freeridens dar und viel davon ist einfach erfahrungsbasiert. Nur durch Wissen sind eine bessere Einschätzung sowie der Umgang mit Gefahren möglich. Hierfür müssen die Athlet:innen wiederholend und konstant an Safety-Workshops teilnehmen, die durch Stephan Skrobar verantwortet werden. Stephan ist staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer, führt eine eigene Alpinschule und ist seit einigen Jahren Sicherheitsbeauftragter der Freeride Worldtour. In seinen Schulungen teilt er die Athlet:innen in viele kleinere Gruppen ein und passt das Niveau in Sprache und Inhalt den Teilnehmer:innen an. Er berichtet von "deutlichen Unterschieden, die zum einen kulturell und zum anderen biographischen Ursprungs sind". Damit meint er, dass es grundsätzlich Unterschiede in der Ausbildung gibt. In Nordamerika werden Details anders gehandhabt als in Neuseeland und selbst im Alpenraum treten immer wieder Unterschiede auf. Das sieht er aber durchaus als Vorteil, denn "die Athleten lernen voneinander und kommen somit auch direkt in einen Austausch."