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Events

ContestGeschehen 7 2023 | Finals in Fieberbrunn & Absage in Verbier

And the Winners are...

von Sebastian Müller 31.03.2023
Der Traum wird wahr: Valentin Rainer gewinnt die Freeride World Tour, gemeinsam mit Justine Dufour-Lapointe, Ludovic Guillot-Diat und Katie Anderson! Nachdem das verrückte Märzwetter schon beim ersten Teil der Finals in Fieberbrunn für Wirbel sorgte, musste das Verbier Xtreme wegen Sicherheitsbedenken abgesagt werden. Das ist ein bitter-süßes Ende der FWT23. Den Showdown am Bec des Rosses vermissen wir schmerzlich, und trotzdem ist das ein starkes Zeichen: Sicherheit hat oberste Priorität.

Ein Run vom Wildseeloder bei Fieberbrunn

Nachdem der Stopp in Fieberbrunn einmal wegen schlechter Sicht um 3 Tage verschoben wurde, wurde er nachgeholt und zu Gunsten eines Qualifier Events auf einen Lauf verkürzt. Es war ähnlich wie in Kicking Horse: eine schwache Basis und daher stark felsdurchsetztes Gelände wurde mit einem Schneefall von um die 40 cm überlagert. Optisch ansprechend, aber auch gefährlich! Der Wildseeloder als Contesthang ist mittlerweile sehr etabliert auf der Tour und bietet sowohl "Big Mountain" Gelände im oberen Teil als auch sehr verspieltes Terrain im unteren Teil.

Fieberbrunn - Snowboard


Es beeindruckte Jonathan Penfield mit einem spektakulären Transfer am Häusl-Cliff und errang damit den Tagessieg. Veteran Ludovic Guillot-Diat, der dieses Jahr unheimlich konstant und kontrolliert und Linien voller Features zeigt und Rookie Liam Rivera, der souverän einen riesigen Backflip stand, komplettierten das Podium. Bei den Frauen gewann Katie Anderson mit einer flüssigen Fahrt und einigen schönen Kliffdrops. Sie sicherte sich damit vorzeitig auch den Gesamtsieg. Nach einer Verletzungspause gab Manuela Mandl ihr Comeback und erreichte mit einer Variante des Häusl-Cliffs und zwei weitern Sprüngen den zweiten Platz. Anna Orlova fuhr eine ähnliche Linie und wurde Dritte. Eine starke Vorstellung der Snowboarder:Innen!

Ski - Fieberbrunn

Max Hitzig eröffnete die Ski-Show, querte zum Häusl-Cliff und fand einen neuen und sehr hohen Absprung. Er landete so stabil wie immer, dann 360 und Backflip, und stürzte schließlich beim letzten Sprung, den er als 360 nahm. Die Konkurrenz kann von Glück reden... Valentin Rainer fuhr eine ähnliche Linie, etwas weniger stabil und spektakulär, aber das ist heutzutage alles sehr relativ und am Ende reichte es für ihn zu Platz 4. Maxime Chabloz ging lookers' left an seine Grenzen und sprang alles sehr spektakulär, was ihm zum zweiten Platz reichte. Auch Oscar Madin fuhr und sprang wieder stark: Er nahm das Häusl-Cliff mit Höchstgeschwindigkeit und mit einem sehr coolen Flatspin wurde er schließlich Dritter. Doch es gewann Andrew Pollard. Kreativ, flüssig und kontrolliert wie immer wurde er endlich mit seinem ersten Tagessieg belohnt! Von den doch recht schwierigen Bedingungen zeugen die Stürze von Finn Bilous, Max Palm, Marcus Goguen und Simon Perraudin, oder auch von zu hoher Risikobereitschaft. Bei den Frauen gewann die in Innsbruck lebende Italienerin Arianna Tricomi, die quasi mit einer local Wildcard startet. Sie überzeugte looker's left mit aggressiver und kontrollierter Fahrt und zum Ende mit ein paar Sprüngen und einem 360. Justine Dufour-Lapointe fuhr eine Variante des Häusl-Cliffs und wurde damit Zweite. Megane Betend vermied sehenswert mit Geschick und Glück einen Sturz und wurde damit Dritte. Bravo, coole Show!

Nun hier all das und noch viel mehr in video:

Die Absage des Verbier Xtreme

Es ist wohl das Narrativ des Winters. Eine stabile und tiefe Basis hat sich nicht aufgebaut und die Schneefälle kommen ergiebig aber spät im Winter. So nun auch in Verbier. Man hatte versucht, am Montag zu starten, doch die Wolken lichteten sich nicht vor Powderalarm 10. Der Bec des Rosses wurde dick in Neuschnee eingehüllt und leider kam bei Sprengungen fast alles davon als Lawinen wieder herunter. Das Sicherheitskonzept der Tour, so darf man sagen, funktioniert. Lawinenabgänge passieren trotz des extremen Geländes nur selten und sind bislang alle glimpflich verlaufen. Die Absage des Verbier Xtreme ist eine verantwortungsvolle und gewiß die richtige Entscheidung. Weitere potentielle Lawinen und der riesige Lawinenkegel im Auslauf machten einen Wettkampf unmöglich. Herzlichen Glückwunsch an alle Siegerinnen und Sieger! Sicherlich ist das aus sportlicher Sicht bitter, denn viele Fahrer:Innen hätten noch einen Angriff auf die Führenden versucht und es wäre der letzte Wettkampf von Reine Barkered gewesen! Goodbye Reine! Schließlich aber war es die gesündeste und nachhaltigste Entscheidung. Chapeau! Wir freuen uns auf nächstes Jahr!

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