Was passiert an der Arlberger „Snow and Safety Conference“ und warum gibt es sie überhaupt?
Der Hintergrund der Konferenz ist schnell erläutert. „Der Arlberg“ lässt beim erfahrenen Wintersportler die Augen aufleuchten. Das Massiv um den Arlbergpass ist bekannt für seine Stauniederschläge aus Nordwest und Nord und wartet mit vielfältigem Variantengelände in allen Expositionen auf. Zudem ist der Arlberg eine der ersten Destinationen in den Alpen gewesen, die auf Skitourismus gesetzt haben. In vielerlei Hinsicht hat „der Arlberg“ die alpenländische Skikultur geprägt – seien es Begriffe wie der „Arlberg-Dreier“ (Lawinenlage 3 – die aber im vielbefahrenen Variantengelände anders bewertet werden kann) oder die frühen Skifilme aus den 20er und 30er Jahren mit Hannes Schneider und Leni Riefenstahl in den Hauptrollen.
Die oben beschriebene lange Tradition im Abseitsfahren am Arlberg gepaart mit einem zunehmenden Trend hin zum Geländeskifahren hat die Lech-Zürs Tourismus GmbH dazu bewogen seit mittlerweile fünf Jahren eine Informations-/Präventionsveranstaltung zum Risikomanagement im Gelände zu veranstalten. Damit schlägt sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, wie der welt- und redewandte Direktor der GmbH Hermann Fercher ohne große Umschweife auf den Punkt brachte. Einerseits sorgt sie so für eine gewisse Auslastung am Saisonstart unabhängig von der Witterungsbedingungen und eine erste Veranstaltung über die es sich zu berichten lohnt. Andererseits investiert Lech-Zürs damit aktiv in die Risikokompetenz der Einheimischen und der Gäste, was in mehrerlei Hinsicht positiv auf Lech-Zürs zurückfällt. Ehrlich gesagt drängt sich dem Beobachter die Frage auf, weshalb andere Tourismusregionen nicht mit einer ähnlichen Veranstaltung aufwarten.