War man die Jahre zuvor in der Bergstation der Sunnbuehl-Bahn zu Hause, wurde dieses Jahr die Gemmi-Lodge, die ein paar Minuten zu Fuß von der Talstation entfernt liegt, zum zentralen Dreh- und Angelpunkt des Festivals. Eine gute Wahl, wie sich im Rückblick sagen lässt. Das ältere Hotel – ein wilde Mischung aus belle Epoque Architektur und Landhausstil, das seine besten Zeiten schon gesehen hat, erwies sich als ideale Destination für ein solches Festival. Das Essen war reichlich und wohlbekömmlich, das Personal äußerst freundlich und zuvorkommend, gleichzeitig gab es aber keinerlei Probleme hinsichtlich Problemen, die sonst ganz gerne einmal auftreten, wenn über 100 feierwillige SnowboarderInnen solch eine Location einnehmen.
Während ich – aus München kommend – erst gegen 21.00 Uhr an der Lodge ankam, kamen die ersten Teilnehmer im Schneefall von der angesetzten Nachttour zurück und machten sich daran, ihr wohlverdientes Feierabendbier zu trinken und das Material zu verstauen.
Wo wir schon beim Material sind. In Sachen Testmöglichkeiten – dem zentralen Punkt der ganzen Veranstaltung – blieben keine Wünsche offen. Es gab unzählige Splitboards von großen Brands wie K2, Burton, Nitro oder Jones und kleineren, exklusiveren Brands wie Radical, Pogo, Korua, Arbor oder Plum. Im Bereich Bindungen wurde man ebenfalls mit den aktuell führenden Systemen (Karakoram, Spark, Plum) bestens versorgt. Zusätzlich konnte man die Next-Season Boots von Deeluxe und K2 ausprobieren, was ebenfalls fleißig genutzt wurde. Organisatorisch wurde das soweit alles gut gehandhabt, jedenfalls kamen mir keine Klagen bezüglich Materialausgabe zu Ohren.