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Events

EventReport | Back on Track 2024

Ein Contest Event für all diejenigen, die Aufstieg als auch Abfahrt schätzen

von Matze Kurzthaler 09.04.2024
Nach zwei Corona bedingten Absagen (2020 & 2021), einem Event 2022, bei dem leider kein Contest zustande gekommen ist, und einer wetterbedingten Absage 2023 konnte heuer wieder ein BoT durchgeführt werden.

Eventbericht aus dem Jahr 2024

Raphael Öttl, Berni Fink und Andreas Portenschlager haben es trotz der Rückschläge der letzten Jahre wieder geschafft, ein Event der Extraklasse zu organisieren. Der Wetterbericht am Wochenanfang ließ jedoch alle noch zittern. Am Donnerstag schneite es erneut auf der Bielerhöhe, doch der Freitag startete mit Sonnenschein. Einschreiben und ein kurzes Briefing gab es um 7:00 Uhr an der Vermuntbahn Talstation und danach ging es auch schon mit Gondel und Bus zum Ausgangspunkt des Abenteuers. Auffellen, Piepscheck und Abmarsch.

Der Contest

Da Samstag eine Kaltfront durchs Land rauschen sollte, wurde der Contest auf Freitag vorverlegt. Nach ca. einer Stunde Aufstieg konnten die RiderInnen ihr „Hüttengepäck" vom Freeridegepäck trennen und die Rucksäcke wurden um einiges leichter. Das Gepäck transportierten die Helfer des Back on Track zur Hütte und die Karawane zweigte in Richtung Lobturm ab. Nach kurzem Hike stand man dann unter dem bereits von den Bergführern geprüften Contestface. Zwei verschiedene Startplätze, viele Rinnen und Felsen ließen den Ridern alle Möglichkeiten offen. Ohne Stress konnte sich jeder seine Line raussuchen und dann die letzten 300 hm zum Start in Angriff nehmen.
Auch am Start ließ der gute Vibe trotz Nervosität nicht nach und es wurden nochmals Lines und Varianten besprochen. Nachdem die ersten RiderInnen mit der Drohne im Nacken den Schnee aufstäuben ließen, war jeder Zweifel verflogen und man freute sich auf beste Bedingungen. Natürlich wurde nicht jede Landung richtig eingeschätzt und nicht jeder konnte sturzfrei bis ins Ziel fahren. Eines blieb aber gleich: Jede und jeder FahrerIn wurde im Ziel mit herzlichem Applaus empfangen. Um ca.15:00 Uhr waren dann alle FahrerInnen und Helfenden gesund im Ziel und nur noch der Anstieg zur Hütte lag zwischen den durstigen Kehlen und dem After-Contest-Bier.

Auf der Saarbrücker Hütte empfing Stefan Schöpf und sein Team die eintrudelnden ContestteilnehmerInnen. Das Adrenalin musste aus dem Körper gespült werden und bis zum Essen ließ man die Erlebnisse des Tages Revue passieren. Feinste Vorarlberger Kässpätzle, Suppe als Vorspeise und eine süße Verführung als Nachspeise machten jeden wieder satt und stark genug für den Abend. Die Hüttenruhe konnte fast eingehalten werden und am Samstagmorgen starteten die RiderInnen und Organisatoren in die weißen Weiten der Silvretta-Bielerhöhe.

Um 10:00 Uhr zog die vorhergesagte Front auf, doch bis dahin konnten die TeilnehmerInnen an der Hütte schon von weiteren schönen Abfahrten berichten. Binnen zwei Stunden lagen dann bis zu 15 cm Neuschnee vor der Hütte und es wurde alles für das Judging um 15:00 Uhr vorbereitet. Draußen versäumte man nichts mehr und in der Hütte wurde es spannend. Das höchste Kino Österreichs startete pünktlich und die ContestfahrerInnen durften jeden Run anonym bewerten. Fairer geht's nicht. Die Filmcrew war während des Nachmittags nicht untätig und präsentierte noch vor der Preisverleihung und nach dem köstlichen Abendessen ein Highlightvideo. Wahnsinn wie schön sich die Bergwelt der Silvretta präsentiert hatte: Sonne satt, Neuschnee, motivierte RiderInnen und eine perfekte Organisation, festgehalten dank professioneller Drohnenpiloten, Filmer und Fotografen – man darf aufs Eventvideo gespannt sein.

Bei der Preisverleihung wurden die besten Ladies mit einer gemischten Wertung Snowboard und Ski vereint. Die Platzierungen passten perfekt zu den Preisen: Die beste Snowboarderin (Marei Döhler – Platz 2) gewann ein neues Splitboard und die beste Skifahrerin (Lisa Horst – Platz 1) ein Arcteryx Outfit samt Goodybag. Bei Snowboard Men gewann Michael Dür auf einem geliehenen Splitboard ein Splitboard, besser geht's nicht. Bei den skifahrenden Männern konnte Elliot White, ursprünglich aus Denver Colorado, jetzt in Berlin lebend, das internationale Riderfeld überzeugen und sicherte sich den Wanderpokal samt Arteryx Outfit. David Bell durfte als zweiter mit neuen Salomonski in den Samstagabend reinfeiern.

 

Der Schneefall ließ die ganze Nacht kaum nach und am Sonntagmorgen blieb den Partygästen nur noch die Abfahrt durch 60 cm Neuschnee, da Wolken und null Sicht keine weiteren Touren zuließen. Mit der Partynacht in den Knochen waren die meisten damit aber mehr als zufrieden.

Kurz zusammengefasst wieder ein perfektes Wochenende in den Alpen. Wer Tourengehen mag und gerne Tiefschnee fährt und das mit ein paar Gleichgesinnten machen will, sollte hoffen, dass es auch 2025 einen Back on Track gibt.

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