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Events

Fahrerreport | 1* FWQ Hochkar 2017

Großes Kar unter blauem Himmel

von Stephanie Jagl-Posch 29.01.2017
Während mittlerweile fest steht, dass die FWT aufgrund des Schneemangels in Chamonix ihren Saisonauftakt zwischen 9. und 16. Februar 2017 mit zwei Contests in Vallnord-Arcalís (Andorra) austragen wird, fand am vergangenen Wochenende ganz im Osten der Alpen der einzige 1* Qualifier Event statt. Fahrereporterin Stephanie war für uns vor Ort und hat am Event, das u.a. Neulingen den Einstieg ins Contestfreeriden ermöglichen soll, teilgenommen:

Um 7:00 am 27. Januar 2017 startete die Akkreditierung der StarterInnen für den FWQ* Contest am Hochkar in Niederösterreich. Es zeichnete sich bereits ab, dass der Himmel an diesem Tag strahlend blau werden würde. Nach dem Riders Meeting im JoSchi Berghaus um 8:45, bei dem alle wichtigen Informationen zum Ablauf und den Regeln des Freeride Contests ausgegeben wurden, hatten alle TeilnehmerInnen noch ein wenig Zeit, um den steilen Hang unter dem Scheineck, der an diesem Tag zu befahren sein würde, zu besichtigen.

Von der schwarzen Piste im großen Kar konnte man den Hang begutachten, um sich die für einen selbst am Besten geeignete Route auszusuchen. Es wurde gefachsimpelt, welcher Sprung wohl realistisch landbar wäre und in welchem Bereich der Schnee vielleicht nicht so gut sein könnte wie an anderen Stellen. Nach diesem Face Check wurden alle StarterInnen mit dem Doppelsessellift bequem am Contesthang vorbei und in die Nähe des Gipfels geschaukelt. Von der Bergstation aus hieß es, zuerst beim Sicherheitscheck zu stoppen. Dort wurde geprüft, ob jeder ein sendendes Lawinenverschüttetensuchgerät am Körper trägt. Auch ein Rückenprotektor gehört zur Pflichtausstattung und seit diesem Jahr werden auch Recco Reflektoren als zusätzliches Hilfsmittel verwendet und deswegen auf ihre Funktionalität gecheckt.

Nach einem sehr kurzen Weg zum Start-Gate konnten dann alle RiderInnen entspannt in der Sonne auf ihren Lauf warten. Als Vorläufer gab sich diesmal FM4 Moderator Heinz Reich die Ehre, der am Vortag schon eifrig mit seinem Coach, dem Freeride Profi Matthias "Hauni" Haunholder, trainiert hatte. Insgesamt 60 Starterinnen und Starter wagten sich danach auf Ski oder Snowboard in den stellenweise über 40 Grad steilen Osthang unter dem Scheineck.

Die Bedingungen waren nicht perfekt. Es war zwar ausreichend Schnee im Hang, allerdings war dieser relativ hart und uneben. Für alle TeilnehmerInnen war es somit oberste Prämisse, die Kontrolle zu behalten. Trotzdem gab es einige sehr spektakuläre Runs zu bestaunen. Der Hang wird schräg von zwei markanten Felsbändern durchzogen, die viele Möglichkeiten für Drops und Tricks bieten. Als Draufgabe gab es heuer die Möglichkeit, kurz vor dem Ziel und dem Publikumsbereich noch einen eigens für den Contest gebauten Kicker mitzunehmen, auf dem teilweise wilde Tricks - beispielsweise ein Backflip - präsentiert wurden.

Bei den Snowboardern konnte der Tiroler Gabriel Indrist mit seinem Freestyle-lastigen Run am meisten überzeugen. Er sicherte sich Platz 1, vor den Deutschen Christoph Hesselbach und Philip Volker, die Platz 2 und 3 belegten. Bei den Ski Herren gab es ein österreichisches Podium. Sebastian Hiersche, der Sieger des Vorjahres, konnte seinen Titel höchst erfolgreich verteidigen. Platz 2 sicherte sich Richard Prodinger und Florian Fiedler schaffte den dritten Platz. Aufs Stockerl der Ski Damen schafften es Ellen Håkman aus Schweden, Vera Lentner aus Deutschland und Hannah Haglund, ebenfalls aus Schweden. Für die beiden befreundeten schwedischen Skifahrerinnen war es ein besonderes Erlebnis, das Podium zu teilen. Platz 1 bei den Snowboard Damen ging an die Niederösterreicherin Bertrun Waldhans, die mit einem flüssigen Run die meisten Punkte einkassieren konnte. Christel Van de Wal aus den USA belegte Platz 3. Über den zweiten Platz durfte sich die Autorin dieses Artikels, Stephanie Jagl-Posch, ebenfalls aus Niederösterreich, freuen.

Noch mehr Fotos vom Event sind auf Facebook zu finden.

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