Teton Gravity Researchs aktueller Freeridestreifen bietet gewohntes. Gute Freerideaction, ansprechende musikalische Untermalung, solide filmerische Gestaltung und Umsetzung. Leider aber wars das auch schon. Nichts neues aus dem Westen sozusagen.
Bereits die Anfangssequenz spricht Bände. Todd Ligare liegt mit einem fetten SUV Truck irgendwo in der Steppe am Straßenrand. Eine Stimme aus dem Off erzählt etwas von Freiheit und eine Straße sei wie das Leben und man zieht Vergleiche zum Leben als Freeski-Pro. Die Szene, wie auch der gesamte Film, hat etwa den Tiefgang eines Tellers Suppe. Wer Tiefgang sucht, sollte sich am besten mit Ohrschützer vor den TV setzen oder seine Lieblingsmusik diesen Schmarrn übertünchen lassen. Auch überraschen die Macher den Zuschauer mit keinerlei Neuem: Business as usual sozusagen. Ein bisschen Powdern in Alaska, ein bisschen Powdern in dem Hausgebiet Jackson Hole. Einzig ein Trip nach Mazedonien sticht erfrischend etwas aus der Einheitsmasse heraus. Einzig die Zeitlupen-Aufnahmen mit einer Spezialkamera (Phantom Kameras, 1000 Bilder pro Sekunde) zeigen, dass man noch innovativ sein kann.
Fazit
„One for the Road“ ist kein Freeridefilm-Überflieger. Gute Action, nette Unterhaltung und insgesamt leichte Kost. Das ist vollkommen ok und verdient sicher die Schulnote „gut“ und sorgt für einige „Ahhh’s und Ohhh’s“ bei den Zuschauern. Leider aber reißt das heutzutage auch immer wenige Zuschauer wirklich vom Hocker. Punktabzug gibt’s für die Erzählungen der Hintergrundstimme. Man kann nur hoffen, dass die Macher wieder ihre Innovationskraft entdecken und endlich mal jemanden finden, der einen guten Film zu einem Besonderen machen kann.
Bonus:Diverse Extraszenen, Trailer
Preis: 29,90 Euro (34,90 Euro als Blu-Ray)