Beim Auspacken der Brille ist mir als Erstes die extravagante Schutzhülle aufgefallen, deren Zweck mir zunächst nicht ganz klar war. Nach einer kleinen Recherche ergab sich mir jedoch deren Sinn: Wenn ich am Fahren bin und die Brille auf meinem Kopf habe, ist die Schutzhülle leer, und die Isolationsschicht kann wunderbar für meine Flasche verwendet werden. Eine gute Idee der drei Erfinder. Die drei Jungs sind Joonas Mattila (ein begnadeter Filmer), Krister Furnes Kopala (ein Splitboarder mit Vorliebe für anspruchsvolles Gelände) und sein Kumpel Nikolai Schirmer (ein Skifahrer, der sich in Couloirs und steilem Gelände besonders wohl fühlt).
Dass die drei Burschen nicht nur zusammengekommen sind, um eine warme Isolationshülle zusammenzunähen, könnt ihr erahnen. Wenn ihr euch dafür interessiert, was die drei in der „Dream Zone“ so gemacht haben, dann lehnt euch für eine knappe halbe Stunde zurück und taucht in die „Revenge“ ein. Bei dem entspannten Konsumieren könnt ihr euch auch gleich ein Bild über die Goggle machen, um die es bei diesem Gear of the Week geht.
Es handelt sich zwar nicht um meine erste Goggle von Julbo, jedoch ist es die erste mit dem 0-4er Reactive Glas. Das Reactive Glas reagiert aktiv auf die Lichtverhältnisse, sienist somit selbsttönend. Eine genaue Erklärung zu der Eigenschaft und den unterschiedlichen Gläsern findet ihr hier Julbo Reactive. Daher war meine Neugierde bezüglich ihrer Tauglichkeit besonders groß.
Ich trage die Brille seit etwa 30 Skitagen und kann bereits vorwegnehmen, dass ich mit Sitz/Komfort, Sichtfeld, Belüftung und den Gläsern sehr zufrieden bin. Das breite Band (Innenseite gummiert) hält die Brille an Ort und Stelle. Ich finde die Innenseite des Bandes ehrlich gesagt sehr stylisch, fast zu schade dafür, dass man sie so gut wie nie sieht :-) Die Funktion der aufklappbaren Scheibe finde ich praktisch für kurze Aufstiege. Bei langen, schweißtreibenden Aufstiegen ist sie jedoch nicht geeignet, da der Schaumstoff feucht wird und die Brille dann trotzdem beschlägt. Beim Verschließen muss man darauf achten, dass sich das Glas gut in den Rahmen einbettet und nicht leicht verschoben ist. Nach ein paar Mal üben hat man das aber absolut im Griff. Bisher funktionieren die Belüftung und die beweglichen Teile bei mir einwandfrei, und ich nutze die Features oft.