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Materialtests

Materialtest | Evoc FR Day Team

Leichter Tagesrucksack mit integriertem Rückenprotektor

von C. N. 30.01.2015
EVOC bietet verschiedene Rucksäcke für Freerider und Tourengeher in mehreren Größen an. Wir haben das kleinste Modell der Winter-Kollektion, den FR Day Team mit 16 Lietern Volumen und Protektor für euch getestet.

Erster Eindruck

„Da passt mehr rein!" Das Volumen des Rucksacks ist mit 16 litern angegeben, was auf dem Papier nach recht wenig aussieht. Die Rucksackhersteller messen das Packvolumen allerdings recht unterschiedlich, der FR Day Team ist für 16 Liter recht geräumig. Im Testfundus befindet sich ein weiterer Rucksack mit angegebenen 18 Litern Volumen, der jedoch wesentlich weniger Stauraum bietet (vielleicht 2/3 des EVOC Rucksacks). Die Materialien sind hochwertig und das Ripstop-Material sieht aus, als würde es auch nach vielen Tragepassagen nicht durchscheuern.

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Details

Der Rucksack ist in drei Längen erhältlich, sodass der integrierte Protektor der Oberkörperlänge angepasst werden kann. Der Rucksack kommt ohne große Spielereien aus und macht einen durchdachten und aufgeräumten Eindruck: Das Hauptfach lässt sich durch einen beidseitig bis zum Rucksackboden verlaufenden Reißverschluss weit öffnen und ist innen mit hellem Material ausgekleidet. Eine eigene Tasche für die Trinkblase ist ebenso enthalten wie separate Einschubtaschen für Schaufelblatt, -stiel und Lawinensonde. Vom Innenfach ist auch der flexible und herausnehmbare Protektor sichtbar. Der Schlauch des Trinksystems läuft aufgeräumt im Schultergurt und wird durch eine isolierte Tasche vor dem Vereisen geschützt. Außen befinden sich eine mit Fleece gefütterte Brillentasche sowie eine Einschubtasche, die für ein paar Felle zu klein ist und am besten für Wertsachen oder eine Karte genutzt werden kann. Oben und unten am sehr flach geschnittenen Rucksack befinden sich Kompressionsriemen und zwei horizontal verlaufende Trageriemen für Snowboard, Ski oder Schneeschuhe. Für den diagonalen Skitransport ist unten am Rucksack in einer kleinen Tasche eine stabile Schlaufe verstaut, in welche die Skienden gesteckt werden. Die Befestigungsriemen kommen ohne Steckverbindungen aus Plastik aus und sind mit Metallhaken versehen, die in massive und gut vernähte Gurtschlaufen eingehängt werden – eine Lösung wohl für die Ewigkeit.

Bei den ausreichend breit geschnittenen Brust- und Hüftgurten wurden hingegen herkömmliche Steckverbindungen verwendet. Auf einer Seite des mit einer zusätzlichen Klettverbindung ausgestatteten Hüftgurts ist eine kleine Tasche z. B. für Energy-Riegel angebracht. Die hier getestete „Team"-Version wird zusätzlich mit einem Helmhalter ausgeliefert, welcher mit vier Haken in kleinen Schlaufen an der Front des Rucksacks befestigt wird.

Praxistest

Der Rucksack hinterlässt einen guten Eindruck. Er trägt sich beim Skifahren wie auch auf Skitour sehr angenehm und der flexible Protektor stört zu keiner Zeit. Durch die flache Bauweise bleibt die Ladung immer an ihrem Fleck und das Gewicht nahe am Körper, was für einen günstigen Schwerpunkt beim Abfahren sorgt. Das Skitragesystem funktioniert auch mit dicken Freeridelatten sehr gut. Die Ski werden schräg auf dem Rucksack montiert und hängen nicht nach hinten weg, sondern bleiben nah am Körper. Die Möglichkeit, die Ski seitlich zu befestigen besteht nicht, wurde aber auch nicht vermisst. Allerdings können nur entweder die Ski oder der Helm befestigt werden.

Fazit

Ob einem das Volumen des Rucksacks reicht, muss jeder selbst wissen. Für einen Tag im Skigebiet, an dem nur die Sicherheitsausrüstung, eine Brotzeit samt Gipfelbier und noch Wechselwäsche mitgenommen werden, ist der Rucksack ideal – man kann sogar noch das ein oder andere Extra reinpacken. Für ausgedehnteTagestouren, bei denen man auch noch Steigeisen, Pickel etc. braucht, ist er zu klein und freilich auch nicht gedacht. Für „normale" Touren reicht er aus, wenn man sich etwas einschränkten kann. Der Rucksack wird als besonders leicht beworben.

Natürlich gibt es wesentlich leichtere Rucksäcke mit dem gleichen Volumen. Doch haben die eher die Form und den Komfort eines Turnbeutels und bieten weder den zusätzlichen Schutz des Rückenprotektors noch die Möglichkeit, auch ausgewachsene Freerideski zu transportieren. Nicht zuletzt ist der Rucksack auch fürs Biken zu gebrauchen und mit dem Protektor ein sinnvoller Begleiter.

Vor- & Nachteile

+ zusätzlicher Schutz durch Protektor
+ gefüttertes Brillenfach
+ sinnvolle Unterteilung
+ großer Reißverschluss am Hauptfach
+ Skitragesystem
- stolzer Preis
- Gewicht (für Fetischisten)

Details

UVP: 149,95
Volumen: 16 Liter (Größe M/L)
Gewicht: 1140 Gramm (Größe M/L)
Maße: 27 x 56 x 10 cm (Größe M/L)
Material: Nylon 210/D Ripstop PU coated, Nylon 840/D Ripstop PU coated, Air Mesh, Neoprene
TÜV/GS-geprüft
Rückenprotektor CE-zertifiziert (EN 1621-2)
Lawinenfach mit Schnellzugriff und Notfallplan
Befestigungssystem für: Snowboard, Ski (diagonal), Schneeschuhe
Schlaufen (multifunktional)
Hüftgurttasche
Trinksystemaufnahme bis 3 Liter (Schlauchführung isoliert)
Erhältlich in 3 Größen: S, M/L, XL entsprechend Oberkörperlänge (S 38 - 43 cm, M/L 44 - 50 cm, XL 51 - 56 cm)

Hier geht es zur Evoc-Website mit zusätzliche Informationen, hier könnt ihr den FR Day Team bei unserem Partnershop bestellen.

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