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Materialtests

Materialtest | Mammut Nirvana 28

Der perfekte Begleiter für Missionen am Berg und urbanen Räumen.

03.03.2025
Timo Macvan
Wer wünscht sich nicht auch einen Rucksack, welcher sich in sämtlichen Lebenslagen und auf verschiedenen Missionen einsetzen lässt? Egal, ob im urbanen Raum als Alltagsrucksack in der Uni oder für die Kletterhalle, fürs Wandern, Skitouren und Pisteln als Tagesrucksack oder auf einer Splitboardtour mit Hüttenübernachtung im Winterraum - der Nirvana 28 aus der schweizerischen Outdoorschmiede Mammut bedient einen großen Bereich an Anwendungsfeldern.

Erster Eindruck

Bereits auf den ersten Blick überzeugt der Nirvana 28 mit seinem modernen, aber sportlichen Design. Die sehr praktische, vor allem auf Stauraum ausgelegte Form wirkt dennoch stylisch und lässt nicht unbedingt vermuten, dass es sich hier explizit um einen Freeride-Rucksack handelt. Sicherlich erkennt das geschulte Auge schnell ein Skibrillenfach, Straps zur Befestigung von etwaigen Schneesportmaterialien oder die Schlaufen des Helmnetzes, aber davon abgesehen besitzt der Nirvana 28 ein sehr urbanes Design – weshalb er auch nicht nur im Schnee oder am Berg genutzt wurde.

Auch die Farbgestaltung des olivgrünen Mammut Nirvana 28 mit dezenten Farbakzenten an den Straps macht einen stilsicheren Eindruck. Rücken und Tragegurte, inklusive Brust- und Hüftgurt, sind in Schwarz gehalten und runden die klassisch zeitlose Farbauswahl ab. Diese entspricht nicht nur aktuellen Trends, sondern hat auch den praktischen Vorteil, weniger schmutzanfällig zu sein. Diesen Designs mussten auch die sonst typischen orangefarbenen Reißverschlüsse weichen – stattdessen sorgt nun ein orangefarbener Anhänger am Reißverschluss des Safety-Fachs für einen dezenten Farbakzent.

Parallel zum Stil legt Mammut auch auf recycelte Hauptmaterialien Wert, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch äußerst strapazierfähig. Zudem verzichtet Mammut bei der Herstellung auf den Einsatz von PFC, was den ökologischen Fußabdruck reduziert, ohne Kompromisse bei der Haltbarkeit einzugehen.

Ebenfalls ins Auge fiel mir das Hauptfach, das sich dank eines 270°-Reißverschlusses weit öffnen lässt und so direkten Zugriff auf alle Gegenstände ermöglicht. Diese Konstruktion ist ein absoluter Gewinn für einen Rucksack mit großem Stauraum im Hauptfach. Und auch wenn die angegebenen 28 Liter Gesamtvolumen nicht übermäßig viel erscheinen, erweist sich der Mammut Nirvana 28 als echtes Raumwunder.

Tester und Testbedingungen

Erst einmal zu mir, dem Glücklichen, der diesen Rucksack kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen hat, um ihn für euch auf Haut und Haar zu testen. Ich bin etwa 1,85 m groß, wiege aktuell um die 90kg und habe einen recht langen und kräftigen Oberkörper.

Eines lässt sich sagen, der Nirvana hat in den letzten vier Monaten viele verschiedene Orte gesehen. Vom karibischen Meer, die Anfänge der Anden Südamerikas, über die Universität Innsbruck bis hin zu verschiedensten Orten in den Alpen auf Wanderungen, im Skigebiet oder auf Tour im freien Gelände.

Stauraum & Organisation

Der Nirvana 28 verfügt über insgesamt vier Fächer. Ein Brillenfach auf dem Bauch des Rucksacks auf der oberen Spitze. Das Innere des Faches ist mit weichem Stoff ausgekleidet, sodass Sonnen- oder Skibrille problemlos ohne zusätzliche Schutzhülle eingepackt werden können. Es findet sich auf jeden Fall genügend Platz für eine Skibrille, mit ein wenig Tetris-Skills lässt sich auch eine zusätzliche Sonnenbrille oder ein Riegel verstauen.

Das Safety-Fach ist wie gewohnt bei Mammut ganz vorne am Rucksack, anschließend an das Brillenfach. Klares Erkennungsmerkmal ist das knall-orange Innenmaterial. Hier sind zwei zusätzliche Einführmöglichkeiten für Sonde und Schaft der Schaufel verbaut, was einem organisierten und schnellen Zugriff im Ernstfall hilft.

Das Hauptfach ist ein kleines Raumwunder. Es passen dort alle nötigen Kleidungsstücke hinein, die auf einer Tagestour im Gelände benötigt werden. Sehr beeindruckend war, dass für eine Tour, mit einer Übernachtung im Winterraum, alles Platz gefunden hat. Hierfür hatte ich eine extra Weste, ein zusätzliches Merino T-Shirt, einen Biwak-Schlafsack sowie vier kleine Hopfenbrausen dabei. Im Sicherheitsfach befanden sich die vorgesehene Ausrüstung inklusive Harscheisen. Der Skihelm war mit dem dafür vorgesehenen Helmnetz am Rucksack gesichert. Das Einzige, was weichen musste, war der Rückenprotektor, der zusätzlich erhältlich ist.

Dadurch, dass das Hauptfach des Nirvana 28 über einen 270°-Rückenzugriff mit Reißverschluss erreichbar ist, bietet Mammut eine besonders praktische Lösung, wenn der Rucksack im Schnee abgelegt wird. Es ist somit möglich, auch bei voller Beladung, inklusive Nutzung der Befestigungsmöglichkeiten außerhalb des Rucksacks wie Helmnetz oder Eispickel, schnell und direkt auf das Hauptfach zugreifen. Selbstverständlich ist auch ein Fach für die Trinkblase im Hauptfach zu finden.

Auch für das Tragen des Schneesportgeräts deiner Wahl bietet der Mammut Nirvana Abhilfe und bietet für Snowboard eine Möglichkeit der Befestigung über das Frontfach mit zwei Straps. Wenn du mit Skiern unterwegs bist, kannst du sie diagonal oder seitlich am Rucksack befestigen, was ihn auch für den alpinen Raum geeignet macht.

Ein zusätzlicher und entscheidender Faktor für einen Rucksack im Wintersport ist der Tragekomfort. Dank des optimierten Tragesystems sitzt der Nirvana 28 bequem und bietet maximale Bewegungsfreiheit. Die ergonomischen Schultergurte und der gepolsterte Hüftgurt sorgen für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung, selbst bei längeren Touren. Vor allem die Möglichkeit des in der Höhe anpassbaren Brustgurtes ist ein kleiner Gamechanger, denn bei schwerem Gepäck rutscht ein Rucksack gerne zu weit nach oben-hinten und der Brustgurt und kann auf Dauer sehr unangenehm drücken. Der Brustgurt ist durch einfaches Herausklippen in drei verschiedenen Höhen einstellbar.

Fazit

Nach vier Monaten intensiver Nutzung kann ich mit voller Überzeugung sagen: Der Mammut Nirvana 28 hat sich zu meinem absoluten Lieblingsrucksack und täglichen Begleiter gemausert – und das nicht nur im Schnee. Schon beim ersten Anblick hat mich das stylische Design gepackt. Er sieht einfach verdammt gut aus und wirkt durch die olivgrüne Farbe mit den schwarzen Akzenten supermodern, ohne zu sehr nach „reinem Funktions-Rucksack“ auszusehen. Tatsächlich nutze ich ihn genauso gern im Alltag, an der Uni oder auf Reisen wie beim Freeriden oder auf Skitouren. 

Besonders beeindruckt hat mich, wie viel Stauraum in diesen 28 Litern steckt. Egal ob Tagestour in den Alpen, eine Übernachtung im Winterraum oder sogar Reisen in andere Klimazonen – alles hat problemlos reingepasst. Das Raumwunder überzeugt nicht nur durch sein Fassungsvermögen, sondern vor allem durch die super durchdachte Aufteilung der Fächer. Das weiche Skibrillenfach hat mir schon so manche zerkratzte Linse erspart, und das Lawinenfach mit den knall-orangefarbenen Details sorgt dafür, dass ich im Ernstfall sofort weiß, wo alles griffbereit liegt.  

Was ich besonders schätze, ist der 270°-Rückenzugriff auf das Hauptfach. Es gibt nichts Nervigeres, als im Schnee alles ausräumen zu müssen, um an eine Jacke oder die Brotzeit zu kommen – beim Nirvana 28 kein Problem, alles ist sofort erreichbar. Auch die Befestigungsmöglichkeiten für Snowboard, Ski oder Helm sind perfekt gelöst. 

Vom Tragekomfort bin ich echt begeistert. Ich bin eher überdurchschnittlich groß und kräftig gebaut, und der Rucksack sitzt trotzdem richtig gut. Dank der verstellbaren Brustgurte und der bequemen Hüftpolsterung rutscht nichts, und das Gewicht verteilt sich selbst bei voller Beladung angenehm auf den Schultern und der Hüfte. Gerade bei längeren Touren oder intensiveren Tragepassagen macht das einen riesigen Unterschied. 

Und ja, ich gebe es zu: Mir ist es auch wichtig, dass Mammut auf recycelte Materialien setzt und auf PFC verzichtet. Irgendwie fühlt es sich doch einfach besser an, ein Produkt zu nutzen, welches nicht nur durch Funktionalität, sondern auch durch Nachhaltigkeit punktet. Und klar, ist mir auch bewusst, dass ich nicht die ganze Lieferkette im Blick habe und mich auf die Angaben von Mammut verlasse, aber es gibt den Trend dahin weitblickender zu produzieren.

Für mich ist der Mammut Nirvana 28 viel mehr als nur ein Freeride-Rucksack. Er ist ein vielseitiger, stylischer und extrem praktischer Begleiter für alle Abenteuer – egal, ob in den Bergen, am Strand oder im Großstadtdschungel. Wenn du auf der Suche nach einem Rucksack bist, der wirklich alles mitmacht und dabei noch super aussieht, kann ich dir den Nirvana 28 nur ans Herz legen!

Vor- und Nachteile

Vorteile:

+ Stylisches & modernes Design – Der Rucksack sieht nicht nur sportlich aus, sondern passt auch in den urbanen Alltag.

+ Viel Stauraum trotz kompakter Größe – Die 28 Liter sind optimal genutzt, sodass auch für längere Touren genug Platz bleibt.

+ 270°-Rückenzugriff – Sehr praktischer Zugriff, besonders wenn der Rucksack im Schnee abgelegt wird.

+ Gut durchdachte Fächeraufteilung – Separates Fach für Skibrille (weich ausgekleidet), Lawinenausrüstung und Wertgegenstände.
+ Trinksystem-kompatibel – Perfekt für längere Touren ohne ständigen Flaschenstopp.
+ Hoher Tragekomfort – Ergonomische Schultergurte, gepolsterter Hüftgurt und höhenverstellbarer Brustgurt für eine optimale Gewichtsverteilung.
+ Vielseitige Befestigungsmöglichkeiten – Ski (diagonal/seitlich), Snowboard und Helm können sicher transportiert werden.
+ Nachhaltige Materialien – Hergestellt aus recycelten Stoffen und ohne PFC, umweltfreundlicher als viele Alternativen.
+ Langlebig & strapazierfähig – Hochwertige Verarbeitung und robuste Materialien.

+ SOS-Label mit Notfallhinweisen – Praktisches Sicherheitsfeature für alpine Touren.

Nachteile:

-  Rückenprotektor nicht inkludiert – Muss separat erworben werden, falls benötigt.

 

Informationen

  • Recyceltes Hauptmaterial

  • Rückseitiger, kompletter Reißverschluss-Zugang ins Hauptfach

  • Integrierte Helmhalterung

  • Fronttasche für Lawinensicherheitsausrüstung

  • Diagonale und seitliche Skibefestigung

  • Snowboardhalterung

  • Halterung für Pickel und Trekkingstöcke

  • Trinksystem-kompatibel

  • Integriertes Fach für Mammut Back Protector (separat erhältlich)

  • SOS-Label mit Notfallhinweisen

  • Rückenzugriff ins Hauptfach 

Hier geht es zur Website von Mammut mit weiteren Informationen.

Mammut Nirvana 28 wurde PowderGuide vom Hersteller kostenfrei zum Testen zur Verfügung gestellt. Wie wir testen erfahrt ihr in unserem Test-Statement.

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