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Materialtests

Materialtest | Salewa Randonee 30

Allround Leichtgewicht fĂĽr Tagestouren mit und ohne Ski

von Daniel Schweiss • 26.02.2015
Inwiefern kann man einen Rucksack weiterentwickeln, ohne sich in sinnlosen Details zu verlieren? Salewa hat sich mit dem leichten Skitourenrucksack „RANDONNEE 30“ für den pragmatischen, bewährten Weg entschieden. Ohne viel Schnickschnack kommt der kompakte Rucksack ansprechend daher.

Erster Eindruck und Features

Auf den ersten Blick sticht das gefällige Design "Davos" in blau mit roten Akzenten ins Auge. Hält man das gute Stück das erste Mal in den Händen, ist auch an diesem Rucksack der Trend zu leichterer Ausrüstung spürbar. Wie üblich findet die Gewichtsreduktion über dünnere, angeblich strapazierfähigere Materialien und reduzierte Details statt. Das Packvolumen von 30 Litern ist in drei Fächer unterteilt. Das Hauptfach ist oben über einen Kordelzug und seitlich durch einen Schnellzugriff zugänglich. Eine Deckeltasche mit Innen- und Außenfach schließt das Hauptfach zusätzlich gegen Witterungseinflüsse ab. Auf der Rückseite wird das Platzangebot durch ein weiteres, unabhängiges Schnellzugriff-Fach ergänzt. Letzteres fasst Schaufel und Sonde, die zusätzlich durch eine Schlaufe fixiert werden können.
Unterzieht man den Rucksack einer weiteren Untersuchung fallen einem weitere nützliche Details auf. Eine zwar minimalistische, aber tadellos funktionierende Pickelhalterung ist ebenso vorhanden, wie ein Schlaufensystem, mit dem man die Ski schnell aber dafür weniger stabil diagonal am Rucksack fixieren kann. Sollte der Bootpack länger ausfallen, empfiehlt es sich, die Skis seitlich als „A-frame" mit den dafür vorgesehenen Riemen und Schlaufen zu fixieren. Ebenfalls seitlich sind zwei aus Mesh hergestellte Außentaschen vorhanden. Diese nehmen laut Gebrauchsanweisung die Felle bei der Abfahrt auf. Auf Höhe der rechten Schulter kann jedes gängige Trinksystem mittels Schlauch aus dem Rucksack geführt werden. Unter der Deckeltasche hat Salewa eine Seilhalterung untergebracht. Ebenso wurde an eine Materialschlaufen gedacht, die man am Hüftgurt findet.
 

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Damit wären wir beim Tragsystem angelangt. Die Schulterträger sind nur wenig gepolstert aber selbstverständlich sind sie so gestaltet, dass sie individuell sehr gut an den Körper angepasst werden können. Sie lassen sich wie üblich auf Höhe der Brust miteinander verbinden, wobei die Plastikschnalle gleichzeitig als Notfall-Pfeife verwendet werden kann. Der Hüftgurt macht einen soliden Eindruck. Seitlich stabilisieren Flügel mit integrierter Tasche den Gurt, der mit einer soliden Plastikschnalle geschlossen wird. Natürlich kann auch dieser individuell angepasst werden. Für einen guten Sitz am Rücken sorgt das leicht strukturierte und weiche "CONTACT FIT"-Rückenteil. In Kombination mit dem Trag- und Hüftgurten, vorausgesetzt sie sind entsprechend angepasst und der Inhalt richtig verpackt, bleibt der Rucksack damit auch bei Bewegungen mit großer Dynamik eng und satt am Rücken.

Praxistauglichkeit

Laut Herstellerangaben handelt es sich primär um einen Skitouren-Rucksack. Daher rührt auch der Name „RANDONNEE". Um ein etwas umfassenderes Bild zu erhalten wurde der Rucksack aber ebenso auf Kletter- und Bergtouren getestet. Den Schwerpunkt bildeten jedoch Tagesskitouren. Das Volumen von 30 Litern setzt schon beim Packen zu Hause gewisse Einschränkungen voraus. Müssen neben der Lawinenausrüstung, Fellen, Lunchbox, Thermosflasche und Wärmejacke noch Steigeisen mit, reicht der Platz kaum. Material aussen in den seitlichen Taschen zu verstauen, lasse ich nicht gelten, da meiner Ansicht alles vor Verlust und Witterung geschützt in den Rucksack passen sollte. Gerade die offenen, seitlichen Fell-Fächer sind deswegen wenig praxistauglich und wären besser durch ein größeren Außenfaches ersetzt worden. Sind keine Steigeisen und weitere „Hardware" nötig, reicht der Platz aber allemal und sonst gibts das gleiche Modell auch noch mit 36 Litern Volumen. Bei allen Aktivitäten hat das Tragsystem "COMFORT FIT" überzeugt. Dieser Rucksack hindert einen nicht im Bewegungsdrang und fällt punkto Tragkomfort sehr angenehm auf. Daneben gibts auch gute Noten für die Handhabung der Reißverschlüsse und Skifixierungssysteme. Gegen spitze Felsen und scharfe Skikanten reagiert der Rucksack empfindlich, was den leichten, aber nicht sehr robusten Materialien geschuldet ist.

Fazit

Ein Rucksack, der mit Vielseitigkeit auch außerhalb der Wintersaison punktet. Für anspruchsvolle Touren, welche die Mitnahme von viel zusätzlicher Ausrüstung voraussetzen, ist das Volumen von 30 Litern etwas zu klein. Besonders überzeugt der angenehme Sitz am Körper und das komfortable Tragsystem. Auch bei wilderen Abfahrten schmiegt sich der "RANDONNEE 30" eng und stabil an den Rücken und wirkt sich alles andere als störend auf den Fahrspaß aus.

Vor- & Nachteile

+ hoher Tragkomfort
+ gute Stabilität
+ hohe Funktionalität
+ einfache Handhabung
+ Schnellzugriff fĂĽr Haupt- und AuĂźenfach
+ vielseitig einsetzbar
+ ansprechendes Design
+ leichtes Leergewicht
- Größe knapp für anspruchsvollere Skitouren
- wenig robust
- außenliegende Fell-Fächer

 

 

Details

  • Contact Fit Pro RĂĽckensystem
  • parallele und diagonale Skifixierung
  • SOS Label
  • Innenfach fĂĽr Wertsachen
  • Fach fĂĽr Lawinenschaufel und Sonde
  • Seiteneingriff
  • Seitentaschen
  • Signalpfeife
  • Seilhalterung
  • Eispickel- / Stockbefestigung
  • Lastkontrollriemen
  • HĂĽftgurttasche
  • Materialschlaufe am HĂĽftgurt
  • Ausgang fĂĽr Trinksystem
  • Inside Support Board

Hier gehts zur Website des Herstellers mit zusätzlichen Informationen, hier könnt ihr den Rucksack in unserem Partnershop Bergzeit.de kaufen.

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