Sweet Protection wurde im Jahr 2000 in Trysil, im Herzen Norwegens, von ambitionierten Freeridern gegründet. Die Berge haben sie direkt vor der Haustür, was bedeutet, dass das produzierte Equipment auch stets auf Herz und Nieren getestet wird. Ihr Ziel ist es seit jeher, gemeinsamem Spaß in der Natur zu haben und das beste Material herzustellen.
Tester und Testbedingungen
Ich habe die Kombi Anfang dieser Saison vom Hersteller zur Verfügung gestellt bekommen und hatte damit bisher ca. 30 Schneetage - leider nicht sonderlich viele Powdertage. Das Wetter reichte von sehr kalt, Sturm und Schneefall über Regen bis hin zu Sonne und frühlingshaften Temperaturen. Ich trage Grösse L bei 85 Kg und 1,86 m.
Supernaut Jacke
Die Jacke ist aus dreilagigem Gore Tex Pro gefertigt. An extrem beanspruchten Bereichen (Ellbogen/Schultern) wird das 70 Denier-Hauptmaterial mit einem 150 Denier-Material kombiniert. Das soll die Jacke „beweglich" halten und an Gewicht sparen (655 g, Grösse L, Herstellerangabe).
Gehen wir mal von unten nach oben: Am Hüftsaum ist einen Gummizug, der wie alle Gummizüge bei der Jacke mit dem „Onehand Befestigungssystem" ausgestattet ist. Diese in die Jacke eingearbeitete Befestigung ist auch mit Handschuhen und/oder eben nur mit einer Hand bedienbar. Ist ein nettes Gimmick, allerdings stelle ich mir den Austausch aufwendig vor, da die Membran geöffnet werden muss. Na ja, aber hierfür hat die Jacke ja zwei Jahre Garantie. Der Schneefang ist mit Druckknöpfen ausgestattet, sitzt satt, hält die Jacke von unten dicht und ist bei Bedarf abnehmbar. Es gibt zwei Innentaschen mit Reissverschlüssen. Die Tasche auf der linken Seite hat oben ein kleines Loch z.B. für ein Kopfhörerkabel. Es gibt zwei Brusttaschen, in die jeweils von der Größe her gut eine Tourenkarte hineinpasst. Zusätzlich gibt es eine Handytasche. Am Oberarm der linken Seite ist eine kleine Liftkartentasche und unter den Armen ein Belüftungsreissverschluss (ohne Netz). Alle Reissverschlüsse sind von YKK und wasserdicht. Die vorgeformten Ärmel haben einen asymmetrischen Abschluss mit Klettverschluss. Das Eindringen von Schnee an den Ärmeln verhindern die Armmanschetten mit Daumenloch (Pulswärmer). Die Kapuze besitzt einen Gummizug zur Feinabstimmung und ist helmtauglich. Aber auch ohne Helm lässt sich die Kapuze gut anpassen und tragen.