
Der 32.0 von SKYLOTEC ist ein durchdachter und vielseitig einsetzbarer Alpinrucksack. Er bietet alle Features, die ein Skitouren- und Freeride-Rucksack haben muss und kann dazu noch eine Sache, auf die der Anwender im Fels oder auf einem ausgesetzten Grat nicht verzichten möchte: Der 32.0 von SKYLOTEC enthält einen patentierten integrierten Klettergurt!
Beschreibung
Auf den ersten Blick sieht der 32.0 von SKYLOTEC aus wie ein konventioneller Bergsportrucksack. Doch der erste Eindruck täuscht gewaltig, denn da gibt es ein Fach im Boden des Rucksacks versteckt, das eine bisher einzigartige Erfindung ans Tageslicht befördert – nämlich einen integrierten Klettergurt! Ja, ihr habt richtig gehört. Nach gerade einmal vier Handgriffen ist man fertig ausgestattet, um problemlos à la Freeski-Mountaineering oder Skibergteigen in den nächsten Klettersteig einzusteigen oder gesichert über das Seil des Partners eine Gratüberschreitung zu wagen.
So funktioniert der (Kletter-)Gurt des Skylotec 32.0
Das System des patentierten integrierten Klettergurtes im 32.0 funktioniert so: Zuerst öffnet man den einfach zu bedienenden Klettverschluss am Boden des Rucksacks und befördert den Klettergurt zu Tage (1. Handgriff). Dann werden die Beinschlaufen so justiert, dass sie nicht verdreht sind und werden durch einen Clipverschluss um die Oberschenkel geschlossen (rechts 2. Handgriff, links 3. Handgriff oder umgekehrt). Schließlich wird die Einbindeschlaufe, der Fixpunkt für Klettersteigset oder Seil, im Hüftgurt über eine Aluminiumschnalle eingefädelt und positioniert (4. Handgriff).
Diese vier Handgriffe sind übrigens problemlos mit dicken Handschuhen möglich. Bis man dann allerdings wieder festen Boden unter den Füßen hat und sich außer Absturzgefahr befindet, sollte man ja die Finger vom der Schnalle des Hüftgurts lassen – was aber nicht bedeutet, dass man ab dem Zeitpunkt, wo man den Integrierten Klettergurt angelegt hat, nicht mehr an den Rucksackinhalt kommt oder sonst irgendetwas am Rucksack nicht bedienen könnte. Durch Ausziehen der Schulterschlaufen und Öffnen des Brustriemens (!) kann der Rucksack ganz einfach am Hüftgurt entlang nach vorne gedreht und somit bedient werden. Der Zugang zum Hauptfach befindet sich dabei direkt am Rückenteil und der großzügige Reißverschluss gewährt eine gute Übersicht über den Inhalt und problemlos den Griff zur Trinkflasche oder einem Snack.
Die Fächeraufteilung des Rucksacks ist ebenfalls durchdacht: Lawinensonde, Schaufelblatt und Stiel werden gesondert von anderen Dingen im vordersten Fach übersichtlich und durch wiederum einzelne Fächer untergebracht und sind somit im Notfall sofort zugänglich. Ein weiteres Bodenfach ermöglicht die Lagerung der Felle oder der Harscheisen. Im Deckelfach können schließlich Karte, Sonnencreme und weitere Kleinteile verstaut werden. Die Ski können für Gratanstiege, Klettersteige oder beim Abseilen problemlos einzeln seitlich mit den Kompressionsriemen fixiert oder zentral und schräg über den Rucksack befestigt werden. Außerdem gibt es eine verstaubare Halterung für die Stöcke und den Eispickel. Und auf die Trinkblase muss natürlich auch nicht verzichtet werden.
Selbstverständlich muss man den Klettergurt nicht überall hin mitnehmen und kann ihn daher für Städtetrips oder ähnliches problemlos aus dem Bodenfach herausnehmen. Und wer es vorzieht, keine solch robuste Aluminiumschnalle um seine Hüften zu tragen, der hat die Wahl zwischen einem konventionellen Kunststoffgurt als Hüftgurt oder eben gar keinem. Ach ja, und sollte dein Buddy beim Klettern einmal den Klettergurt vergessen haben und du hast zufälligerweise den 32.0 an diesem Tag im Einsatz, dann kannst du mit dem integrierten Klettergurt natürlich aushelfen. Allerdings gibt’s für deinen Kumpel dann leichte Abzüge in der B-Note, nämlich B wie Bequemlichkeit beim langen Hängen in diesem Gurt. Aber für Sportklettern war er ja auch eigentlich nicht gemacht.
Stärken und Schwächen des Skylotec Gurt-Rucksacks im Überblick
Vorteile
+ Absolutes Highlight ist der integrierte Klettergurt, der schnell und einfach angelegt wird und herausnehmbar ist.
+ Durchdachte Fächeraufteilung, dadurch übersichtlich zu packen.
+ Weiche Schulterträger und weiches Rückenteil sorgen für einen bequemen Sitz.
- Da das Material des Packsacks zum Teil zu weich ist, fällt der Rucksack etwas zusammen wodurch aufgeschnallte Ski ziemlich ins Rutschen geraten können.
- Teuer: Der ffizielle Verkaufspreise beträgt 180 Euro.