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Architektonisches Öko-Flaggschiff statt alter Muffbude

Berghütte der Zukunft – die neue Monte Rosa Hütte | By Monte-Welt

von Stefan Ruzas 05.01.2009
Als "Revolution", "Energiewunder" und "Meilenstein" lobt man sie schon jetzt. Die Neue Monte Rosa-Hütte im schweizerischen Oberwallis. Wie ein geschliffener Stein liegt sie da, die schillernde Zukunft. Genau 2883 Meter über dem Meer, mit Blick auf das Matterhorn. Rundherum umflossen von Gorner-, Grenz- und Monte Rosa-Gletscher, irgendwo ganz unten Zermatt im Oberwallis.

Als "Revolution", "Energiewunder" und "Meilenstein" lobt man sie schon jetzt. Die Neue Monte Rosa-Hütte im schweizerischen Oberwallis. Wie ein geschliffener Stein liegt sie da, die schillernde Zukunft. Genau 2883 Meter über dem Meer, mit Blick auf das Matterhorn. Rundherum umflossen von Gorner-, Grenz- und Monte Rosa-Gletscher, irgendwo ganz unten Zermatt im Oberwallis.   Der Grundstein für die Neue Monte Rosa-Hütte ist gelegt und schon jetzt sprechen diejenigen, die die Pläne und Bilder kennen, von der "Berghütte der Zukunft", von einem "Meilenstein für das hochalpine Bauen", einer "Revolution". Ungewoehnlich und avantgardistisch wird das Werk des Schweizer Alpen-Clubs SAC, das im September 2009 eroeffnet wird, allemal. Weil es keine herkoemmliche Hütte mehr ist, mit knarzenden Dielen und stickigen Schlafsälen, sondern ein bewohnbares Umweltprojekt mit "polygonalem" Grundriss, dass sich zu 90 Prozent selbst mit Energie für Warmwasser, Heizung und Abfallentsorgung versorgt und pro Kopf und Übernachtung nur noch ein Drittel der CO2-Emission der bisherigen Hütte produziert.
Ideengeber für die Revoluzzer-Hütte mit dem schoenen Namen "Glänzling" waren Studenten der Eidgenoessischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ). Vier Semester lang haben sie unter Leitung von Professor Andrea Deplazes an dem Gebirgsbau getüfelt, der dem Prinzip einer Thermoskanne nachempfunden ist. Sogar ein "Studio Monte Rosa" haben sie initiiert.

   

Aus alt mach neu!

  Ihr Werk an der Dufourspitze ersetzt ein mehr als hundert Jahre altes, baufälliges Steinhaus, dass 1894/95 nach dem Namen der Gönnerfamilie "Hütte Betemps" genannt wurde. Während bei dessen Bau noch Maulesel die Bauteile über den Gletscher tragen mussten, werden nun die Bergbahnstation Rotenboden und Helikopter eingesetzt. Allein 200 Tonnen Holz müssen transportiert werden.   Die Idee, eigens für die Baustelle eine Seilbahn zu errichten, wurde aus Kostengründen wieder verworfen. Der SAC sieht den architektonischen Bergkristall auf dem Gornergrat als "Einlösung des Versprechens, sich, wo nötig, finanzierbar und ökologisch vertretbar auch den Bedürfnissen und Wünschen der Gäste anzupassen."   Die neue Hütte soll insgesamt sechs Stockwerke und Platz für bis 120 Gäste haben. Während außen kaltes Aluminium glänzt, soll es innen möglichst kuschelig werden – beispielsweise mit offenen Fachwerk-Elementen, kleinen gemütlichen Stuben und Betten aus Buchen- und Fichtenholz. Kostenpunkt des revolutionären Hütten-Zaubers: vier Millionen Euro.   Text: Stefan Ruzas / Monte-Welt.com      Zur "Hütte"     

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