Skifahren – Fünf Sterne für die großen Fünf
Als das Orakel Anfang der letzten Woche den letzten PowderAlarm mit Zentrum „Titlisboden“ verkündete, zogen die ersten PowderGuidler schon mittwochs und donnerstags los, um den weißen Teppich für den Rest platt zu treten. Am Freitag traf dann nach und nach die gesamte Crew ein, um sich irgendwo im Steinberg zu treffen. Bei feinstem Bruchharsch, Winddeckel und Restepowder wurden die Fußsohlen bis über die Schmerzgrenzen gequält. Als die Ersten schon am Hopfen hingen, unternahmen die Hartgesottenen noch einen Aufstieg Richtung Jochstock und wurden mit einem Powderrun durch den aufgeweichten Deckel belohnt, was von den Zuschauern des Chalets in FWT-Manier gefeiert wurde.
Für Samstag fühlte sich niemand berufen frühmorgens in die Nordwände oder in die Rundtour einzusteigen. Stattdessen wurden die einfach zugänglichen Abfahrten angesteuert. Einige liefen übers „Messer“ Richtung Reissend Nollen. Ein Großteil versuchte durch den Galtiberg zu navigieren. Bei erstaunlich gutem Schnee im oberen und mittleren Teil, welcher mit Jubelgeschrei und Föhnfontänen bis ins Tal gepriesen wurde, gab es im unteren Teil Combatskiing vom Allerfeinsten. Und dies bis zur Bushaltestelle auf 1100 m, wo die Blümchen blühten und der Hopfen gülden in der Nachmittagssonne schien. Beim Aufgondeln zu unserer Basisstation sah man die Föhndüse über dem Laubersgrat, welche die „Lange Wand“ mit trockenem Pulver füllte. Sofort angesteuert, konnte in wenigen Sekunden 1000 Höhenmeter im feinsten Powder zurückgelegt werden. Die Schiebepassage bis ins Tal wurde mit einem Kaltgetränk aus dem Kofferraum belohnt.
Am Sonntag fühlten sich nur noch wenige PowderGuidler zum Skifahren berufen. Doch die Pisten boten sich perfekt an, um sich für den Steinberg nochmals warm zu fahren. Dort wartete bester Plattenpulver, welcher bei der ganzen Gruppe ein Lächeln hervorrief. Dieser ging nahtlos in Bremsschnee über, der noch den ein oder anderen Dreier und Hüpfer zuließ, bevor die Boarder zu einer Wandereinlage verdammt wurden. Zum Glück gab es im niemals versiegenden Kofferraum die abschließende Entschädigung dafür. FÜNF Sterne Skiing und FÜNF Sterne Crew!