Es gibt diese Skigebiete. Die Gebiete, die man noch aus den ersten Skivideos kennt. Die, die schon damals für Freiheit, Leidenschaft und den puren Lifestyle des Skifahrens standen. Die quasi gleichzusetzen waren mit Freeskiing. Powder. Und unendlichem Backcountry. Die man schon immer auf seiner Bucketlist ganz oben stehen hatte – ohne früher überhaupt zu wissen, was eine Bucketlist eigentlich ist. Whistler, oder genauer Whistler Blackcomb, zählt zweifelsohne zu diesen Skigebieten.
Bereits 1962 schmiedete ein Geschäftsmann aus Vancouver Pläne zur Erschließung von Whistler Mountain als möglichen Austragungsort für die Olympischen Winterspiele. In diesem Zuge wurde das Straßennetz ausgebaut und nach dem Bau einer 4er-Gondel, eines Zweiersessellifts, von zwei Schleppliften und einer Skihütte, entstand 1966 das Skigebiet Whistler. Im Laufe der Jahre wurde das Gebiet immer größer und 1980 eröffnete zusätzlich Blackcomb Mountain. Durch die Verbindung der beiden Gebiete im Jahr 2008 mit der Peak 2 Peak Gondola wurde Whistler Blackcomb zu einem der größten Skigebiete Nordamerikas. Und zum Sehnsuchtsort von noch mehr Champagne Powder-Liebhabern.
Doch selbst das größte und beliebteste Skigebiet Nordamerikas hat mit den Problemen der Zukunft und den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen. „Whistler Blackcomb ist eingebettet in eine riesige Bergwelt, die eine Vielzahl von Gletschern beheimatet. Diese Gletscher ermöglichen es uns, die Auswirkungen des Klimawandels seit vielen Jahrzehnten zu bezeugen“, erklärt Arthur De Jong, Mountain Planning and Environmental Resource Manager in Whistler Blackcomb. „Laut Wetterdaten der Jahre 1976 bis 2011, erhoben von Whistler Blackcomb und Environment Canada, nimmt die Schneemenge durchschnittlich gesehen im Winter leicht zu. Das gleiche konnten wir auch bei der Lufttemperatur im Winter beobachten – im Durchschnitt um 0,5°C über die letzten 35 Jahre. Unsere Sommertemperaturen haben sich im Mittel sogar um bis zu 2°C in der gleichen Zeit erhöht. Zudem konnten wir beobachten, dass sich die Gletscher der Gegend immer weiter zurückziehen.“