Als frankophiler Freerider mag das Orakel die Destinationisierung der Alpen mit amerikanischen Superskipässen und Luxuschaletourismus nicht sonderlich und ist heilfroh, dass Ullr basisdemokratisch Schnee an alle verteilt. Zumindest an den Teil der Alpen, der historisch betrachtet, Erfahrung mit dem Ölen von Guillotinen und der gewaltsamen Abschaffung der (Ski-)Aristokratie hat. Leider kommt weiter östlich weniger Schnee, aber die demokratischen Eidgenossen bekommen im Norden auch noch ganz gut Schnee.
Nachdem ein seltsamer Voralpenstau in einer kleinen Ecke im Norden der Schweiz und Lake Effect (!) am Genfer See zumindest einigen Teilen der Schweiz eine gewisse Basis gegeben haben und nun im Westen noch deutlich etwas draufkommt, kann man sagen: Der echte Winter ist gekommen, um zu bleiben. Wie lange? Dazu unten mehr.
Alarmzeitraum und betroffene Gebiete
Der Alarm gilt bis Mittwochmorgen und reicht von Frankreich bis zum Arlberg. Am stärksten wird es wohl am Montag, aber auch der Stau in der Nordschweiz am Dienstag ist nicht zu unterschätzen.
Der Kern zieht sich vom Unterwallis bis nach Frankreich, denn Ullr hat Angst vor Fackeln und Mistgabeln. Östlich des Arlbergs in Österreich schrammen wir mit einer Schneehöhe von rund 30 cm an der Alarmgrenze entlang und es wird zumindest winterlicher aussehen.