Schneehöhen zwischen 3 und 4 Metern, bereits im Früh- und Hochwinter, sind am Säntis nichts ungewöhnliches. Ein weiterer Vorteil: Mit Hilfe der Säntisbahn gelangt man innerhalb weniger Minuten von der Schwägalp auf diesen nordost-schweizer Panoramagipfel. Von Gipfel gibt es eine ganze reihe lohender Abfahrts- und Tourenmöglichkeiten, sei es als reine Abfahrt, der Rückweg funktioniert mit Postbus oder Bahn, dauert aber etwas – oder als Freeride-Tour mit kurzem Zwischenaufstieg und langer Abfahrt.
Da die Bahn erst ab Lawinengefahrenstufe mäßig (Warnsttufe 2) Wintersportler mitnimmt, bietet sich der Säntis idealerweise dann an, wenn der Powder im Freeride-Gelände der Skigebiete schon lange zerpflügt ist.
Freeride-Touren-Vorschläge Säntis bzw. Alpsteingebiet
Siehe dazu auch die Skitourenkarte Walenstadt und den SAC-Tourenführer Glarus – St. Gallen – Appenzell. Einige Möglichkeiten:
- Sanft und locker: Vom Säntisgipfel über die Meglisalp und den Rotsteinpass (Wiederaufstieg) nach Unterwasser.
- Wild und würzig: Säntis (Ausstieg bei Zwischenhalt an Stütze 2) über Hundstein nach Unterwasser.
- Die Lange: Vom Säntis durch die Wagenlücke über Seealp nach Wasserauen.
- Lang, einsam, wild: Säntisgipfel über Meglisalp zum Widderalpsattel (Wiederaufstieg). Von dort via Hundsteinhütte und Saxer Lücke (Wiederaufstieg) zum Mutschensattel und dann nach Wildhaus.
Tipp: Bei den kürzeren Touren können, je nach Zeitbedarf, auch zwei Abfahrten am Tag unternommen werden, jedoch muss man mindestens eine Stunde für den Rückweg zur Schwägalp bzw. Säntisbahn mittels Postbus einplanen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine der kürzeren Direkt-Abahrten zu machen und anschließend das Skigebiet von Unterwasser-Wildhaus im Toggenburg zu besuchen. Dort findet man besonders bei Schlechtwettertagen Powder-Gelände unterhalb der Waldgrenze.