Die große Beliebtheit hat der Berg sicherlich erlangt, da er ein „leicht" zu erklimmender 3.000er ist und man, solange der Flüelapass geöffnet ist, nur wenige Höhenmeter zu bewältigen hat. Generell gibt es aber viele verschiedene Varianten das Schwarzhorn zu besteigen. Vom Flüelapass geht es sicher am einfachsten und schnellsten. Vom Gipfel hat man einen grandiosen Rundumblick in die Alpenwelt. Trotz seiner recht hohen Frequentierung lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall und ein freies und frisches Fleckchen Schnee wird sich auch immer finden lassen, denn das Gelände ist sehr weitläufig.
Aufstieg
Kommt man von Davos, erfreut man sich erst einmal an der Flüelapasshöhe (2.383 MüM) bevor es wieder leicht bergab geht. Im Sommer ist die Postauto Haltestelle Abzweigung Schwarzhorn gut zu erkennen, im Winter fehlen diese Schilder allerdings. Trotzdem sind fast immer Aufstiegsspuren auf der rechten Seite zu erkennen. Nur den wenigsten wird es vergönnt sein, hier die erste Spur zu legen. Oftmals sind Parkbuchten extra geräumt, bitte diese auch unbedingt benutzen und nicht das Auto einfach auf der Straße stehen lassen. Das gibt mindestens eine satte Buße oder das Auto wird eher kostenintensiv umgeparkt... Was sich lustig liest ist leider manchmal Realität.
Also, jetzt aber mal zur Sache, je weiter unten an der Strasse geparkt wird, desto weiter könnt ihr dann auch später abfahren! Im Aufstieg haltet ihr euch Richtung S/SW und steigt über eine Steilstufe zu einem kleinen Seelein (P.2418) hoch. Dann geht es erst einmal gemütlich einen Talkessel entlang, bevor ihr rechts (westlich) eine steilere Passage zu bewältigen habt. Kurz darauf erkennt man auch bereits die Schwarzhornfurgga (Sattel P. 2880). Meiner Ansicht nach kommt jetzt die heikelste Passage, da die Gefahr oftmals nicht zu erkennen ist und die Spur der Standardroute genau diesen heiklen Teil passiert. Die Gefahr geht hier von teilweise erheblichen Schneeverfrachtungen aus, die nicht einfach zu erkennen sind. Also im Zweifel nicht den Spuren folgen, sondern kurz rechts (nördlich) auf einen kleinen Rücken steigen, bevor man wieder der Standardroute folgt. Am Sattel angekommen, hält man sich an den Südgrat und folgt diesem zum Gipfel.