Aktuelle Lage und Aussichten
Widmen wir uns zunächst den Kernthemen: Der Alpenraum liegt in einem großräumigen Hochdruckgebiet. Die Frontalzone läuft weit im Norden vorbei und nur kurze Streifschüsse aus Nordwesten bringen hin und wieder ein bisschen Abwechslung. Zuletzt wurden am Montag die Nordalpen leicht angezuckert, aber die Sonne war dann schnell wieder da. Ähnlich sieht es für die kommenden Tage aus. Im Laufe des Donnerstags erreicht eine Kaltfront aus Norden die Alpen und bringt kühlere Luft und etwas Schnee, auch bis in die (höheren) Täler. Besonders viel wird’s aber nicht und nachhaltig erst recht nicht. Am Freitag stauen sich im Norden noch die Wolken, im Süden dürfte es schon sonnig werden.
Für das Wochenende zeichnet sich dann erneut flächendeckend strahlendes Herbstwetter ab. Auch Anfang der kommenden Woche sieht es derzeit nicht nach einer wesentlichen Änderung aus. In der Höhe wird es nach und nach etwas milder, in den Tälern bleibt es fußkalt, teilweise mit Nebel.
Während der Oktober dieses Jahr ein relativ ergiebiger Skifahrmonat war, scheint sich der November also eher dem goldenen Wanderherbst verschrieben zu haben. Das muss an sich ja gar nicht schlecht sein, aber die Kombination aus Schnee bis in tiefe Lagen im Oktober und langen Hochdruckphasen im Anschluss ist für die Schneedeckenentwicklung bekanntermaßen ungünstig. Wo der Schnee nicht mittlerweile bockhart ist, schreitet die aufbauende Umwandlung rapide voran. Wir vermuten, das SchneeGestöber wird dazu in den nächsten Tagen nähere Infos liefern. Jedenfalls wäre es für diejenigen, die Hausberge haben, derzeit eine Überlegung wert, sich zu merken, ab welcher Höhe in welchen Expositionen Schnee liegt. Denn dort sollte man nach dem nächsten größeren Schneefall eine mögliche Problemschicht im Kopf haben...