Stubaital am 03.07.2021 | ChevChelios
Skitour am 03.07.2021 von chevchelios
Schneelage
Schneequalität
Gesamteindruck
Höhenlage
2300 - 3500m
Exposition
Schneelage
Für die Jahreszeit noch eine wirklich akzeptable Schneelage. Auf dem Weg zum Zuckerhütl kommt man noch durchgehend runter bis zum Anfellplatz unterhalb der Hildesheimer Hütte. Dort lohnt es sich dann aber erst mal zu Fuß bis auf den Pfaffenferner zu gehen (würde großteils auch mit Fellen gehen, aber wäre unangenehmer zu gehen). In der Nordwand selber je nach Routenwahl Blankeis, das zum Teil nur leicht überschneit ist. Mit geschickter Routenwahl zwar immer noch relativ hart und eisig, aber durchgehend fahrbar (ziemlich riders right halten und ganz oben unter dem felsigen Gipfelaufbau so weit queren, bis kein Eis mehr zu sehen ist). Der Bergschrund ist großteils schon relativ weit offen, Schneebrücken wirken stellenweise dünn. In der Abfahrt kommt man noch ziemlich weit runter Richtung Dresdner Hütte (über Skiroute Fernau Mauer, eine kurze Tragepassage), Abfahrt bis ca. 2450m möglich. Tragestrecke wird sich jetzt aber auch schnell verlängern.
Schneequalität
Der letzte Schneefall (Schneefallgrenze kurzzeitig bis 2300m runter) hat sich vor allem oberhalb von ca. 3000m positiv ausgewirkt. So gibt es auf den Gletschern wieder eine relativ ebene Oberfläche, die bei richtigem Timing schön auffirnt. Unterhalb davon geht es dann schnell zu Sommerschnee über, der mittlerweile doch schon relativ tiefe Unebenheiten aufweist und sich ruppig fährt. Abfahrtsmäßig lohnen tut es sich also eigentlich nur oberhalb von 3000m.
Warnzeichen
Windstärke: kein Wind
Die Schneebrücken werden dünner, vor allem beim Bergschrund ist aufzupassen. Ansonsten sind die Spaltenzonen aktuell noch relativ gut eingeschneit, bei den Temperaturen werden die Schneebrücken aber labiler. Ansonsten sollte man auf die frühjahrstypischen Gefahren achten (Steinschlag, Absturzgefahr aufgrund eisiger Oberfläche in der früh).
Gesamteindruck
Vermutlich die Abschlusstour der Wintersaison 2020/2021. Im Aufstieg 4 schöne Seillängen in der Nordwand und am Ende noch ein Stück den Westgrat entlang (oben am Grat sogar erstaunlich guter Fels), in der Abfahrt nach einer einer eisigen Querung noch ein paar Schwünge in die Nordflanke gesetzt, und auf dem Rückweg noch eine nette Rinne am aperen Pfaffengrat bei gutem Firn erwischt.
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