Schneebericht Valle D´Aosta, 18.12.2016

Schneelage

Wir waren, 16.-19.12., in den Südtälern des Aostatals unterwegs. Generell: nordseitig, ab ca. 1800m ausreichend Schnee zum Aufstieg und zur Abfahrt mit Skiern. Ob's 1800hm, oder 2000hm sind, kommt auf das entspr. Tal an. Im Val de Rhemes ( ab 1800m Skitouren möglich), im Val d'Arpy, am Colle San Carlo (geht's auch ab 1800m) und im Val Grisanche (erst ab ca. 2000m sinnvoll).Es wurden dabei zwei 3000er, zur Saisoneröffnung, bestiegen was auch nicht unbedingt alltäglich ist.

Schneequalität

Vor dem Dump, bretthart, z.T. pistenartig eingefahren, in ganz schattigen und windberuhigten Bereichen, noch leicht gedeckelter Altpowder. D.h. sowohl im Aufstieg als auch in der Abfahrt ist ein gewisses technisches Können recht hilfreich. 3Sterne gebe ich wegen:- kein Steinkontakt und- ausreichende Schneemenge zum Tourengehen.Nach dem Dump, also ab dem (19.12.) sind dort z.T. erhebliche Neuschneemengen gefallen. Deutlich mehr als 50cm sollen's z.b. in Camprocher gewesen sein.

Die Schneedecke war vor dem Dump vereist oder gedeckelt. Der Neuschnee verbindet sich deswegen nicht, oder nur sehr langsam. Dazu kommen recht erhebliche Windverfrachtungen. Während des Dumps hat der Lawi im Piemont, für Ostligurien und das Monte Viso-Gebiet, die Stufe 4 ausgegeben. Dort sollen bis zu 2m Schnee gefallen sein. Im Aostatal deutlich weniger, es herrscht aber immer noch Stufe 2, in nord-westlichen Teil und Stufe 3, im süd-östlichen Bereich.

Gesamteindruck

Sehr lohnend. Man kann dort sinnvoll Skitouren machen. Aufstieg und Abfahrt, ab Parkplatz möglich. Der Neuschnee hat an der Ausgangslage nichts wesentliches verändert. Die erhöhte Lawinengefahr ist allerdings zu beachten. Eine Reise ins Aostatal, Piemont, Queyras, Ubaye oder Argentiere, rentiert sich definitiv, insbes. wenn man's mit der akt. Situation in den Nordalpen vergleicht.