Zum Inhalt springen

Cookies 🍪

Diese Website verwendet Cookies, die Ihre Zustimmung brauchen.

Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

This page is also available in English.

Zur Powderguide-Startseite Zur Powderguide-Startseite
Abenteuer & Reisen

Der 3. Stopp des Utah-Roadtrips 2011

Freeride the Interconnet: 4 Resorts in 1 Tag

von Martin Hesse 11.03.2011
Die Wasatch Mountains sind der Grund, weswegen Skifahrer aus der ganzen Welt nach Utah kommen. Von Utahs Hauptstadt Salt Lake City, die bereits auf 1350 über dem Meeresspiegel liegt, erheben sich das Wasatch Gebirge bis zu 2000 Meter aus der riesigen Hochebene empor.

Die Wasatch Mountains sind der Grund, weswegen Skifahrer aus der ganzen Welt nach Utah kommen. Von Utahs Hauptstadt Salt Lake City, die bereits auf 1350 über dem Meeresspiegel liegt, erheben sich das Wasatch Gebirge bis zu 2000 Meter aus der riesigen Hochebene empor.

 

Früh springen wir aus den Betten, was mir leicht fällt, da ich schon länger wach bin. Denn erfahrungsgemäß benötigt mein Körper ein bis zwei Nächte, sich daran zu gewöhnen auf über 2600 Metern Schlaf zu finden. Schnell noch ein Paar Pankaces zum Frühstück und ab geht’s zum Treffpunkt in Snowbird, das nur wenige Minuten unterhalb von Alta im Big Cottonwood Canyon liegt.

 

Unsere Guides Doug und Dan geben den rund zehn Teilnehmern noch eine kurze Einweisung, wie sie mit den LVS Geräten umgehen sollen.

 

Die 125 Skifahrer fassende Tram, wie die Snowbirds ihre Gondel nennen, bringt uns zum Ausgangspunkt der Interconnect. Es ist echter Bluebird Day, keine Wolke in Sicht, perfekte Bedingungen für unser Vorhaben. Die Skigebiete von Snowbird und Alta sind fast unmittelbar miteinander verbunden. Sowohl on- als auf off-piste kann man zwischen den beiden hin und her wechseln. Das Alta Ski Resort durchfahren wir heute auf direktem Wege und nehmen lediglich den Supreme Lift, um Catherine’s Pass zu erreichen.

 

Nach einer kurzen Traverse ist gleich zu Beginn der längste Aufstieg des Tages angesagt. Mit Ski am Rucksack stapfen wir durch den tiefen Schnee in Richtung Mount Wolverine. Auf dem Gipfelgraft wird der Wind stärker. Obwohl wir nicht bis ganz hinauf müssten, empfehlen die Guides Doug und Dan dies trotzdem zu tun. Schließlich gibt es zur Belohnung die ersten Powder-Turns des Tages. Vom Gipfel können wir nun fast die gesamte Route des Tages grob erahnen. Zu unserer Linken liegen Alta und Snowbird im Little Cottonwood Canyon, zur Rechten sehen wir Brighton und Solitude im Big Cottonwood Canyon.

 

Kein Wunder, dass gleich zwei Filmteams hier oben sind, um an den steilen Nordflanken in Richtung Solitude traumhafte Bilder einzufangen. Gerne würden wir uns auch die Steilflanken hinunter stürzen, doch würde wohl kein Bergführer der Welt dies mit einer geführten Gruppe unternehmen wollen. Stattdessen drehen wir uns um und nehmen Wolverine Bowl ins Visier. In dem breiten Hang findet jeder von uns genug Platz für seine eigene Line. Der Run hinunter nach Brighton ist skifahrerisch der Höhepunkt des Tages. In den steilen Upper und Lower Mary Chutes spritzt der Powder geradezu an unseren Köpfen vorbei.

 

Brighton und Solitude liegen ähnlich eng beieinander wie Alta und Snowbird. Eine Liftfahrt genügt, um Solitude zu erreichen, wo wir uns erstmal mit Riesen-Burgern stärken. Unter den vier Cottonwood Resorts gilt Solitude noch immer ein wenig als Exot. Selbst mehrere Tage nach dem letzten großen Schnee-Dump kann man auf den Backsides von Solitude noch unverspurten Powder finden.

 

Gut gestärkt nehmen wir den Rückweg in Angriff. Direkt neben der Bergstation des Summit Chairlifts beginnt die Highway to Heaven Traverse. Aufgrund der Lawinengefahr und lassen wir lieber größere Abstände und stehen zwanzig Minuten später mit der gesamten Gruppe am Twin Lakes Pass. Über die mittelsteilen Hänge von Grizzly Gulch, geht es durch lichte Wälder zurück nach Alta.

 

Nun fehlt uns nur noch der letzte Abschnitt der Interconnect zurück nach Snowbird. Da die gesamte Truppe noch einen letzten off-piste Run machen möchte, entscheiden sich Doug und Dan für das Keyhole. Ein letzter kurzer Aufstieg ist notwendig, ehe wir oberhalb des Wildcat-Lifts ein letztes Mal in die Bindungen steigen. Durch die engen Rinnen des Keyholes erreichen wir nach einem langen Tag in den Wasatch Mountains die Base Lodge der Tram. Bei einem leckeren Pale-Ale genießen wir auf der Terrasse des Snowbird Activity Centers die letzten Sonnenstrahlen dieses außergewöhnlichen Tages und freuen uns bereits darauf, morgen in Alta Riden zu gehen.

 

Kommentare