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Abenteuer & Reisen

Der 4. Stopp des Utah-Roardtrips 2011

Alta im hintersten Winkel des Cottonwood Canyons

von Martin Hesse 22.03.2011
Die Atmosphäre im Sitzmark Club, der Bar der Alta Lodge ist einmalig: Die Gäste mit denen ich ins Gespräch gekommen bin, könnten tagelang von ihren Abenteuern berichten, die sie im Laufe ihres Lebens hier erlebt haben. Fast alle waren bereits öfter hier. Die Mischung aus einfacher 70er Jahre Herberge gepaart mit Michelin-Stern verdächtiger Küche und einer Gemeinschaftsatmosphäre wie in den eigenen vier Wänden macht diese Location im hintersten Winkel des Little Cottonwood Canyons wirklich einmalig und besuchenswert.

Die Atmosphäre im Sitzmark Club, der Bar der Alta Lodge ist einmalig: Die Gäste mit denen ich ins Gespräch gekommen bin, könnten tagelang von ihren Abenteuern berichten, die sie im Laufe ihres Lebens hier erlebt haben. Fast alle waren bereits öfter hier. Die Mischung aus einfacher 70er Jahre Herberge gepaart mit Michelin-Stern verdächtiger Küche und einer Gemeinschaftsatmosphäre wie in den eigenen vier Wänden macht diese Location im hintersten Winkel des Little Cottonwood Canyons wirklich einmalig und besuchenswert.

 

Alta brüstet sich mit der Aussage, den „besten Snow on Earth“ zu haben. Und tatsächlich entladen sich die Wolken mit dem trockenen Utah-Powder, den die Region ihrer Lage am großen Salzsee zu verdanken hat, besonders ergiebig über den Cottonwood Canyons.

 

Genau wie Deer Valley ist auch Alta für Snowboarder gesperrt. Ich hege keinerlei Animositäten gegen Snowboarder, genieße aber die Vorteile des Verbots aus dem einfachen Grund, dass dank der Restriktionen der Powder länger unzerfahren bleibt. Der Hauptteil des Skigebiets erstreckt sich über die Nordhänge des 3374 Meter hohen Mount Baldy. Bei guter Schneelage stellen die steilen Baldy Chutes (Rinnen) vom Gipfelkamm hinunter ins Skigebiet eine tolle Herausforderung dar.

 

Wir starten unseren Tag an der Collins Ridge. Über die High Traverse gelangt man zum Ausgangspunkt zahlreicher Varianten auf beiden Seiten des Grats. Bei 20 cm Neuschnee lassen wir es zwischen „Sun Spot“, „Watson Line“ und „Stone Crusher“ richtig laufen. Dank der lichten Nadelwälder herrschen auf der Westseite auch bei Schneefall oder Nebel meist recht gute Sichtverhältnisse.

Nach einigen Fahrten verlassen wir die Collins Ridge und wechseln hinüber zum Supreme Chairlift, an dessen Bergstation wir gestern in Richtung Brighton aufgestiegen sind. Heute interessiert uns die hiesige Seite des Skigebietes, oder Inbounds Alta, wie man hier sagt. Catherine’s Area heißt dieser Teil des Gebiets, der sich vor allem dann anbietet, wenn es rund um den Mt. Bouldy zu windig ist. Das Terrain rund um den Supreme Chair ist abwechslungsreich. Während unter und unmittelbar neben der Lifttrasse steile Rinnen und Cliff-Bänder die Wälder durchziehen, flacht das Gelände zur Rider’s-Right Seite hin etwas ab. Auf den Runs „So Long“ und „Last Chance“ findet man auch mehrere Tage nach dem letzten Dump meist noch Neuschnee.

Als sich die Sonne kurz blicken lässt, sehen wir die Flanken des Mt. Superior auf der anderen Talseite. Die Abfahrt von dessen Gipfel ist der Höhepunkt jedes Alta-Aufenthalts. Zweieinhalb bis drei Stunden muss man mit Fellen für den Aufstieg rechnen. Die Gipfel zu seiner Rechten werden sowohl vom Heliski-Unternehmen Wasatch-Powderbirds als auch von Grizzly Gulch Catskiing angesteuert.

Wir nutzen die kurze Schneefallpause, um die Osthänge von Collins Ridge kennenzulernen. Sie sind weiter und weniger Steil als die Westhänge, die wir am Vormittag befahren haben. Auf den gut fünfhundert Höhenmetern hinunter ins Greeley Bowl kann man mit viel Genuss einen Schwung an den anderen reihen und endet schlussendlich an der Sunnyside, dem Anfänger-Areal von Alta.

 

Skifahren in Alta hat in jedem Falle einen wilden Touch. Und das liegt nicht nur an den schroffen Bergen, die aus dem engen Talschluss empor ragen. Auch die fehlenden Sicherheitsbügel an den Sesselliften tragen ihren Teil zum Gesamterlebnis Alta bei.

  

Zum Abschluss nehmen wir uns noch die Frontseite der Collinsridge vor. Die meisten dieser Varianten sind recht enge Tree-Runs. Je tiefer man in die Wälder eindringt, desto größer ist die Hoffnung auf unverspurte Snow Patches. Jedoch bedarf es einer ganzen Menge Neuschnee, um die hohen Buckel, die sich hier bilden, gänzlich verschwinden zu lassen.

 

Nach dem Skifahren geht man am besten auf direktem Wege in die Alta Lodge. Hier in der gemütlichen Bar oder auch im Whirlpool lassen sich solche Powder-Tage einfach perfekt Revue passieren lassen.

  

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