Dieses Jahr zeigt sich der Winterbeginn von seiner extremen Seite. Im November war es noch viel zu warm und die Skigebiete konnten nicht wie geplant die ersten Pisten öffnen. Dann ging es jedoch vor gut zwei Wochen richtig los uns es schneite tagelang. Zwei Meter Neuschnee und mehr während der letzten sieben Tagen und somit haben wir schon eine Schneebasis von 2 bis 3 Meter, was sonst eher Mitte oder Ende Januar der Fall ist.
Die ersten Tage waren unbeschreiblich gut. Jeden Tag einfach nur Faceshots und unverspurte Hänge. Noch sind die Massen nicht angekommen und lediglich wenige Touristen und Einheimische teilen sich die Hänge. Einige Gebiete waren auch noch ganz geschlossen und die übrigen haben nur teilweise geöffnet, da noch nicht genügend Gäste da sind. Dies wird sich sehr bald schlagartig ändern. Hakuba ist im Januar ausgebucht und täglich kommen neue Anfragen rein. Es wird vermutlich eine beängstigende Shit-Show werden, wenn hier wieder unzählige Unerfahrene die Hänge abseits der Skigebiete runterfahren ohne auch nur einen Schimmer zu haben, was sie da tun. Auch in Japan nimmt der Freeride-Trend jedes Jahr größere Ausmaße an und stellt für uns und viele andere „seriöse“ Backcountry-Gänger nicht nur eine manchmal unangenehme Konkurrenz, sondern vor allem ein stetig steigendes Riskio dar.