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Abenteuer & Reisen

Japan 2014/15 – Der etwas andere Start in den Winter

Saisonstart der anderen Art: Bauchtiefen Powder tagtäglich

von Patrick Fux 25.12.2014
Auch in diesem Jahr bin ich wieder für drei Monate in Japan um den JaPow ausführlich zu genießen. Bereits am 13.12. bin ich in Hakuba angekommen, was fürs Skifahren in Japan eher früh ist. Die schneereiche Zeit beginnt meist erst im Januar, wobei es so um Mitte Dezember oft einmal richtig schneit und damit die Saison gestartet werden kann.

Dieses Jahr zeigt sich der Winterbeginn von seiner extremen Seite. Im November war es noch viel zu warm und die Skigebiete konnten nicht wie geplant die ersten Pisten öffnen. Dann ging es jedoch vor gut zwei Wochen richtig los uns es schneite tagelang. Zwei Meter Neuschnee und mehr während der letzten sieben Tagen und somit haben wir schon eine Schneebasis von 2 bis 3 Meter, was sonst eher Mitte oder Ende Januar der Fall ist.

Die ersten Tage waren unbeschreiblich gut. Jeden Tag einfach nur Faceshots und unverspurte Hänge. Noch sind die Massen nicht angekommen und lediglich wenige Touristen und Einheimische teilen sich die Hänge. Einige Gebiete waren auch noch ganz geschlossen und die übrigen haben nur teilweise geöffnet, da noch nicht genügend Gäste da sind. Dies wird sich sehr bald schlagartig ändern. Hakuba ist im Januar ausgebucht und täglich kommen neue Anfragen rein. Es wird vermutlich eine beängstigende Shit-Show werden, wenn hier wieder unzählige Unerfahrene die Hänge abseits der Skigebiete runterfahren ohne auch nur einen Schimmer zu haben, was sie da tun. Auch in Japan nimmt der Freeride-Trend jedes Jahr größere Ausmaße an und stellt für uns und viele andere „seriöse“ Backcountry-Gänger nicht nur eine manchmal unangenehme Konkurrenz, sondern vor allem ein stetig steigendes Riskio dar.

Nach den ersten sieben guten Tagen gab es dann wie so oft mal wieder ein paar Stunden kräftigen Regen bis weit oben und der anschließend angesagte Schnee lässt auf sich warten. Trotzdem jammert hier niemand, so einen Start hatten wir noch nie und wenn ich Bilder und Condition-Reports aus den Alpen sehe, traue ich mich fast nicht diese Worte Online zu stellen.

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