Die Insel
Rishiri liegt nordöstlich von Hokkaido und ist nur über eine Fähre von Wakkanai aus erreichbar. Wakkanai ist die nördlichste Stadt Japans. Von hier aus kann man in der Ferne die russische Insel Sachalin sehen. Die Insel Rishiri ist nahezu kreisrund, mit dem Mt. Rishiri, einem seit langem inaktiven Vulkan, in ihrem Zentrum. Der Krater des ehemaligen Vulkans ragt majestätisch in die Höhe; seine zackige Krone mit den unzähligen Couloirs und Rücken erstreckt sich in alle Richtungen bis hin zum Meer. Mit einer Küstenlinie von 63 km und einer Gesamtgröße von 183 km² beherbergt Rishiri ca. 6000 Menschen. Der Gipfel erreicht eine Höhe von 1721 m. Neben Rishiri liegt die kleine Schwesterinsel Rebun, die im Gegensatz zu Rishiri unbewohnt und deutlich flacher und länger gestreckt ist.
Wie schon erwähnt, gelangt man nur mit der Fähre auf die Insel. Eine One-Way-Einzelfahrt kostet zwischen 2800 und 3500 Yen pro Person und dazu kommen weitere 18.000 Yen, wenn man sein Auto mitnimmt (ca. 135 Euro für zwei Personen pro Fahrt). Das Auto ist zwar kein Muss, aber wer im Winter auf der Insel mobil sein will, sollte sich gut überlegen, ob er auf dieses verzichten will. Öffentliche Verkehrsmittel sind nur begrenzt verfügbar und zum Radfahren, was im Sommer eine sehr gute Alternative ist, ist es im Winter zu kalt.
Wir waren zu viert unterwegs und haben das Auto mitgenommen, weil es damit einfacher ist, die Insel zu erkunden und die Einstiege für Skitouren zu erreichen.
Bekannt ist die Insel eigentlich für ihren Sommertourismus, das Radfahren und Wandern. Im Winter erscheint der Norden hier oben ziemlich ausgestorben und wir treffen auf keine anderen Touristen. Wir wundern uns warum: Die Insel ist für uns und für alle Skitouren-Fanatiker ein absoluter Traum! Aber bisher ist sie wohl noch nicht besonders bekannt und somit ein absoluter Geheimtipp.