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Werner Munters Bierdeckel-Lawinen-Schnell-Check

Risiko-Check nach Werner Munter

von Tobias Kurzeder • 04.10.2008
Werner Munter, so genannter Lawinenpapst und Pate unseres Buches PowderGuide, gilt als Begründer der "Neuen Lawinenkunde". Neben seiner nahezu allseits bekannten 3x3-Filter- und Reduktionsmethode hat Werner Munter jedoch auch weitere Lawinen-Risiko-Check- und Limit-Systeme entwickelt. Einen ganz besonders interessanten Ansatz wollen wir euch vorstellen: der Bierdeckel-Check. Nachdem Werner Munter die Forderung aufgestellt hatte, dass die moderne Lawinenkunde so einfach sein müsse, dass sie auf einem Bierdeckel Platz findet, hat er daraufhin ein kurzes und prägnantes Lawinen-Check-System entwickelt. Und dieses läuft seitdem unter der Bezeichnung Bierdeckel.

                        Solche Situationen sollen mit Hilfe des Risiko-Schnell-Checks "Bierdeckel" verhindert werden.

Werner Munter, so genannter Lawinenpapst und Pate unseres Buches PowderGuide, gilt als Begründer der "Neuen Lawinenkunde". Neben seiner nahezu allseits bekannten 3x3-Filter- und Reduktionsmethode hat Werner Munter jedoch auch weitere Lawinen-Risiko-Check- und Limit-Systeme entwickelt. Einen ganz besonders interessanten Ansatz wollen wir euch vorstellen: der Bierdeckel-Check. Nachdem Werner Munter die Forderung aufgestellt hatte, dass die moderne Lawinenkunde so einfach sein müsse, dass sie auf einem Bierdeckel Platz findet, hat er daraufhin ein kurzes und prägnantes Lawinen-Check-System entwickelt. Und dieses läuft seitdem unter der Bezeichnung Bierdeckel.

Der Lawinen-Bierdeckel

Der Schnell-Check funktioniert als Bonussystem. Abhängig von der Geländewahl (Hangneigung, Exposition, vorhandene Spuren) und dem eigenen Verhalten (Abstände), erhält man Bonus-Sterne. Je höher die Lawinengefahrenstufe, umso mehr Bonus-Sterne muss man erreichen, um seine Abfahrt machen zu können. Beispielsweise braucht man bei Stufe 2 (mäßige Lawinengefahr) zwei Bonus-Sterne. Klingt logisch und simpel – aber das ganze ist ziemlich smart und findet auf besagtem Bierdeckel Platz. 
Der einzige Nachteil sämtlicher Reduktions-Methoden ist, dass sie fürs Backcountry und eben nicht für das Varianten- bzw. Freeride-Gelände konzipiert sind, wo erfahrungsgemäß auch steilere Hänge befahren werden können. Im Tourengelände, mit der normalerweise deutlich instabileren Schneedecke – oder wenn man vor einem kritischen Hang steht – und die to-go-or-not-to-go-Entscheidung treffen muss, helfen die Methoden, innerhalb kürzester Zeit, das Lawinenrisiko einzuschätzen. Und um dann hoffentlich die richtige Entscheidung zu fällen. "Keep It Simple but Smart." Na dann – prost Bierdeckel!Erklärung: RM bedeutet Reduktionsmethode. Das heißt, dass bei großer Lawinengefahr, das Risiko so hoch ist, dass kein sinnvoller Risiko-Check mehr durchgeführt werden kann und man demnach im flachen Gelände (unter 30 Grad Hangneigung) bleiben muss.

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