In den letzten Wintern explodierte das Angebot an Lawinenrucksäcken. Ein wahrer Boom der käuflich zu erwerbenden Sicherheit (wenn auch solche Versprechen nicht immer eingehalten werden können) im Bergsport ist seit längerem ein wohlbekanntes Phänomen und schon im Winter 2012/2013 verdrängten Lawinenairbags ‚normale’ Freeride- und Tourenrucksäcke förmlich aus den Regalen. In Europa hauptsächlich zu sehen waren die Systeme von Mammut/Snowpulse, ABS und BCA – wir ignorieren hier bewusst die nordamerikanischen Systeme von Wary und Mystery Ranch, die auf dem europäischen Markt keine große Rolle spielen. Eine komplette Übersicht der Lawinenrucksäcke der Saison 2012/2013 findet ihr hier. Demnächst (nach der Ispo 2014) werden wir diese Marktübersicht für euch aktualisieren.
Im Winter 2014/15 werden zwei weitere Systeme erhältlich sein, die mit innovativen Techniken vor allem die Problematik der durch die hohen Sicherheitsauflagen erschwerten Flugreisen aufgreifen. Das Jetforce-System von Black Diamond nutzt eine aus der Weltraumforschung importierte elektrisch betriebene Turbine zum Aufblasen des Ballons.
Beim Alpride-System, welches in Scott-Rucksäcken verbaut wird, nutzt man zwar auch wieder komprimiertes Gas aus einer Kartusche, jedoch wird diese mit weniger Druck und einem anderen Gasgemisch befüllt und kann damit alle Anforderungen der IATA (International Air Transport Association) zur Mitnahme im Flugzeug erfüllen.