2* FWQ Free Sessions Morgins 2014 | Report

Bei der neunten Auflage der beliebten Morgins Freesession am 15. Februar 2014 erhielten die Schweizer Rider zum ersten Mal auch eine Wertung für das Ranking der Swiss Freeride Championships. Die Schneequalität erinnerte, durch für die Jahreszeit viel zu warme Luftmassen, stark ans Offpiste fahren im Frühjahr, was einige Rider auch deutlich zu zeigen wussten. Aber erhascht doch selber Ein(en)blick! Fahrerreporter Niko Göz war mal wieder für PowderGuide am Start…

Die Ausgangslage

Auch bei diesem Contest zwangen diverse Wetterfaktoren die Organisatoren zu einer Veränderung des zunächst angedachten Programms: Zum einen entfielen die Qualifikationsläufe und zum anderen fand das Swiss Freeride Championship nicht separat statt. Alles kam auf einen Run am schönen Tovassière Massiv an.

Die Bedingungen waren allerdings durch einen Föhnsturm mit Regen bis in höhere Lagen gezeichnet, wodurch vom vorher gefallenen Schnee in den „Portes du Soleil“, wie das schweizer- französische Skigebiet zwischen Dents du Midi und Genfer See auch genannt wird, kaum mehr was zu sehen war. Außerdem war durch leicht diffuse Sichtverhältnisse schwer einzuschätzen, wie weich der Schnee wirklich war..

Die Action

Es war ziemlich viel los! Insgesamt waren rund 150 Rider aus etwa 15 Nationen dabei, davon in etwa 70 Skifahrer, 30 Snowboarder, 40 Ski Mädels und 10 Snowboarderinnen. Normalerweise bietet das Contestface, in der Region auch als „Montagne de l’hiver“ (Berg des Winters) bekannt, viele sehr interessante Lines. Und auch in diesem Jahr begeisterten zahlreiche Rider durch ihre kreative Linienwahl. Denn trotz Föhnsturm war die Schneequalität viel weicher als erwartet und der Hang war kaum verspurt. 

Bei den Snowboardern triumphierten die drei Schweizer Florian Fournier (1.) und Tibor Sesti (2.) aus Nendaz vor John Fournier aus Genf (3.), nachdem sie zuvor technisch anspruchsvolle Runs mit relativ hohen Cliffdrops gezeigt hatten. Der 1. Platz der Skifahrer ging an Raphael Vouillamor. Auch Flo Jaufred (2.) und Sylvain Rachetta (3.) konnten sich noch über Podest Plätze freuen. Bei den Skifahrerinnen siegte Nathalie Segal aus Australien, deren Schwester im Ski-Slopestyle in Sotchi gerade erst vierte wurde. Sie fuhr Augenzeugen zufolge eine schönere und härtere Line als viele Herren. Außerdem kam Tania Trummer aus Sion bei der Swiss Freeride Championship aufs Podest. Leider konnte ich nicht alle Resultate mitverfolgen, und sie sind bislang noch nicht veröffentlicht. Bei Interesse checkt doch einfach in den nächsten Tagen hier nochmal nach.

Fazit

Wirklich mal wieder ein schöner und gut organisierter Contest, bei dem man auch ein schickes T-Shirt und nach dem Contest lecker frisch gegrilltes Food und Drinks bekommt. Neben dem Riden in den so weitläufigen Portes du Soleil gibt’s hier also auch ein gutes Alternativprogramm mit Party und netten Gesprächen. Immer wieder empfehlenswert!