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Events

3* FWQ Engadinsnow 2014 | Report

Die besten Schneebedingungen seit über 60 Jahren beim Contest in St. Moritz!

von Nikolai Göz 16.02.2014
Bei optimalen Schnee- und Freeride Bedingungen im Engadin fand am 07. Februar bei schönstem Sonnenschein der 3* FWQ am Corvatsch statt. Die 100 Freerider aus 19 Nationen boten den Zuschauern ein Spektakel der Extraklasse: Die Sieger des World Tour Qualifier sind in der Kategorie Ski Juan Bergada aus Argentinien und bei den Damen Anna Khankevich aus Russland. In der Kategorie Snowboard Männer heißt der Sieger Alexandre Alfano aus Frankreich, der die Judges mit seinem flüssigen Run überzeugen konnte. Bei den Snowboard Damen kompletierte Anna Orlova den Russischen Doppelsieg. PowderGuide Fahrer-Reporter Nico Göz war vor Ort und schildert uns seine Eindrücke…

Bei optimalen Schnee- und Freeride Bedingungen im Engadin fand am 07. Februar bei schönstem Sonnenschein der 3* FWQ am Corvatsch statt. Die 100 Freerider aus 19 Nationen boten den Zuschauern ein Spektakel der Extraklasse: Die Sieger des World Tour Qualifier sind in der Kategorie Ski Juan Bergada aus Argentinien und bei den Damen Anna Khankevich aus Russland. In der Kategorie Snowboard Männer heißt der Sieger Alexandre Alfano aus Frankreich, der die Judges mit seinem flüssigen Run überzeugen konnte. Bei den Snowboard Damen kompletierte Anna Orlova den Russischen Doppelsieg. PowderGuide Fahrer-Reporter Nico Göz war vor Ort und schildert uns seine Eindrücke…

Die Teilnahme beim diesjährigen Engadinsnow Contest vom 5.-9. Februar 2014 war für viele Rider dieses Jahr sicherlich ein absolutes Highlight – nicht zuletzt wegen der perfekten Schneeverhältnisse. Aufgrund der etwas schwierigen Wetterverhältnisse musste das ursprünglich geplante Programm etwas verändert werden und das Finale am Corvatsch Northface konnte nicht separat für die FWQ – Rider stattfinden (Statttdessen wurde am Samstag und Sonntag noch ein eigener Contest am Corvatsch Northface abgehalten, bei dem nur eingeladene Fahrer sowie einige Teilnehmer, die Podiumsplatzierungen beim 3* FWQ  erreichten, mitmachen durften). Für eine gute Platzierung am sehr schönen Forkla Face musste man bei einem Run alles auf eine Karte setzen: Schwierigkeit und Flüssigkeit der Linie bei bester Kontrolle sowie Air &Style.

Ausgangslage

Wenn sich einige Leser aus den nördlichen Alpenregionen fragen, wo dieses Jahr der ganze Schnee bleibt, gibt ein Blick ins Engadin oder in andere südliche Alpenregionen Auskunft darüber. Beim ersten Riders Meeting am 5.2.2014 erfuhren wir, dass es seit Weihnachten gerade mal 7 Sonnenscheintage und sonst hauptsächlich Schneefall gegeben hatte und somit die Schneehöhen mit über 2 Meter bis ins Tal extrem überdurchschnittlich für diese Zeit sind. Eigentlich hatte noch niemand so schneebedeckte Dächer gesehen und auch die Schneequalität war mit super „fluffig“ (trocken und leicht) sehr schön zu fahren. Aber seht selber:

Die Action

Beim Anblick des Face allein wird einem bewusst, was für eine Vielzahl an unterschiedlichen coolen und stylishen Lines in Frage kommen. Wegen der super Schneebedingungen waren zudem noch einige Linien fahrbar, die wahrscheinlich in vielen durchschnittlichen Schneejahren überhaupt nicht in Frage kämen. So war zum Beipiel die Gewinnerlinie des argentinischen Skifahrers Juan Bergada absolut atemberaubend: Aus Zuschauerperspektive fuhr er im unteren rechten Teil des Faces eine erschreckend spektakuläre Linie mit mehreren dicken Cliffdrops, sodass in etwa 40-50 Höhenmeter im Flug zurückgelegt wurden mit mehreren sehr kurzen Aufsetzern dazwischen (vielleicht ein „Fourple“, analog zum Double oder Tripple).  Auch bei den Snowboardern gab es eine dicke Überraschung durch die französiche Doppelführung von Alexandre Alfano (1.) und Sebastien Jam (2.) vor dem Niederländer Irian van Helfteren. Alle 3 Rider wählten Lines, die mit weiten Sprüngen und einer sehr hohen Geschwindigkeit eine ziemlich hohe Schwierigkeit hatten. Auch die Olympia Gastgebernation Russland konnte mit zwei ersten Plätzen bei den Frauen (Anna Orlova, Snowboard und Anna Khankevich, Ski) sowie einem 2. Platz an Ivan Malakhov bei den Skifahreren überzeugen. Die sehr gute Förderung der russischen Pro Freerider scheint somit aufzugehen. Aus deutscher Sicht erfreulich, dass sich die Snowboarderin Petra Schwarz den 2. Platz vor der Österreicherin Daniela Hochmuth sichern konnte. Bei den Skifahrerinnen erreichte die Italienierin Arianna Tricomi mit einem flüssigen Run mit mehreren Sprüngen und einem sauberen 360er den 2. Platz vor der Norwegerin Anja Gardli. Das Niveau war bei diesem wunderschönen Contest auf sehr hohem Level, was zum einen an den hervorragenden Schneebedingungen lag und auch durch die Besetzung des Fahrerfelds, das teilweise aus Freeride World Tour Fahrern bestand. So wurden auch heuer wieder sämtliche Tricks wie Spins, Grabs und Flips aller Art ausgepackt. Hinzu kamen die angesprochenen Runs, die durch eine sehr ausgesetzte Linie, extrem hohe bzw. weite Cliffdrops oder hohen Speed genial zu beobachten waren, jedoch auch zu Schweratmigkeit führen konnten..

Fazit

Ein wirklich sehr schöner Freeride Contest im südlichen Engadin überzeugte durch die Schwierigkeit und Schönheit der Contestfaces und die Freeridespots der umliegenden Berge. Speziell in diesem Jahr ist ein Besuch der urigen, tief verschneiten Ferienregion, in der teilweise sogar noch rätoromanisch gesprochen wird, wirklich einen Besuch wert. Wir haben es auf jeden Fall sehr genossen und freuen uns schon aufs nächste Jahr und vielleicht den ein oder anderen spontanen Kurztrip zum Freeriden! Auch für mich lief’s bei dem Contest recht gut und es hat mir viel Spaß gemacht den Forkla zu befahren! Mit meinem Ergebnis, dem 8. Platz bin ich recht zufrieden und deshalb möchte ich euch meinen Run aus Helmkamera-Perspektive nicht vorenthalten. Links zum Contest mit mehr Bildern und Videoshttp://www.engadinsnow.comhttps://www.facebook.com/ENGADINSNOWMein Contest-Run zum 8. Platz aus Helmkamera Perspektive

Down under tons of Powder! Niko

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