Lorraine Huber aus Lech am Arlberg (AUT), die den zweiten FWT-Stopp in Andorra gewonnen hatte, begann ihren Lauf mit einem doppelten Cliffdrop und legte dann noch drei weitere Sprünge hinterher. Ihre äußerst flüssige und schnelle Fahrt brachte ihr 91,33 Punkte und damit den Sieg. Die Vorarlbergerin fährt nun als Führende der Rangliste nach Haines/Alaska. Platz zwei in Fieberbrunn ging an Eva Walkner (AUT, Gesamtsiegerin im letzten Jahr), die eine ähnliche Linie wie Huber vorgelegt hatte. Walkner ist als Fünfte der Rangliste ebenfalls in Alaska dabei. „Ich habe heute eine sehr coole Linie gewählt, bin aber bewusst ein bisschen verhalten gefahren, weil es um den Cut für Alaska ging und ich keinen Sturz riskieren wollte. Mit dem zweiten Platz bin ich sehr happy.“ Dritte wurde Hazel Birnbaum (USA). Die zweimalige Weltmeisterin Nadine Wallner (AUT) belegte Platz acht und verpasste damit die Qualifikation für Haines.
Marion Haerty (FRA) holte wie schon beim zweiten FWT-Stopp in Andorra auch in Fieberbrunn den Sieg bei den Snowboard Damen. Sie verband schöne Powder-Turns mit stylishen Airs. Zweite wurde Shannan Yates (USA) vor Audrey Hebert (CAN). Die Halfpipe-Olympiasiegerin von 1998 und Xtreme-Verbier-Siegerin 2015 Nicola Thost (GER), Zweite beim Saisonauftakt, suchte sich oben den Weg durch eine technische Rinne mit einem abschließenden kleinen Cliffdrop. Mit ihrem verspielten Run eroberte sie Platz fünf. Als Vierte der Gesamtwertung hätte sie nach Alaska mitfahren können, verzichtete jedoch darauf, weil sie ihre Karriere mit dem Stopp in Fieberbrunn beenden will.
Manuela Mandl aus Wien (AUT), die beim zweiten FWT-Event den dritten Platz belegt hatte, suchte sich eine Linie mit viel frischem Tiefschnee und schloss den oberen Teil mit einem kleinen Sprung ab. Ein sicher gestandener weiter Air im unteren Teil brachte ihr abschließend Platz vier. In der Gesamtwertung erreichte sie Rang fünf. Für sie ist damit die FWT-Saison zwar beendet, sie will aber versuchen, sich über die Qualifier-Events für die FWT im nächsten Jahr zu qualifizieren.
Nendaz
Einen guten Grundstein für die Wiederqualifikation hat Manuela Mandl schon gelegt, denn sie konnte die Punkte für den Sieg aus dem 2* und 4* FWQ in Nendaz mit nach Hause nehmen. Der 4* FWQ konnte aus Sicherheitsgründen nicht durchgeführt werden, wie man eindrücklich sieht:
Die Ergebnisse des 2*Contests wurden für den 4* übernommen, aber nur wie bei einem 3* Event gewertet. Carl Regnér Eriksson gewann bei den Ski Männern, Maude Besse bei den Damen, und Ludo Guillot-Diat bei den Snowboard Herren. Hier geht’s zum Eventvideo
Axamer Lizum
In der Axamer Lizum wird heuer kein Contest mehr stattfinden. Der für gestrigen Sonntag geplante 3* Bewerb musste aufgrund der derzeit kritischen Lawinensituation abgesagt werden und weiteren Ersatztermin wird es keinen geben. Mit dem 4* Contest in Obergurgl vom 24. bis 26.3. findet aber bald das Highlight in Tirol statt.