Bei den Riders Meetings versammeln sich alle TeilnehmerInnen, um Feedback zu geben und Informationen zu erhalten. Die FahrerInnen werden über verschiedene Themen rund um die FWT informiert. Zum Beispiel werden langfristige Änderungen erklärt, die sich aus dem Zusammenschluss mit FIS ergeben können. Auch die genauen Bewertungskriterien und Punktabzüge für Stürze werden nochmals erläutert, um eine transparente Beurteilung zu gewährleisten. Die aktuellen Schneeverhältnisse stehen ebenfalls im Fokus, insbesondere vor dem Hintergrund der herausfordernden Bedingungen in Fieberbrunn dieses Jahr. Es wurde sogar darüber diskutiert, den Wettbewerb zu verschieben, falls die Situation es erfordert.
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Unterwegs mit der FWT in Fieberbrunn
Während der gemeinsamen Zeit steht unter anderem ein Safety Workshop unter der Leitung des erfahrenen Skiführers Stephan Skrobar auf dem Programm. Hier sollen die FahrerInnen ihre Kenntnisse für den Ernstfall eines Lawinenabgangs auffrischen oder vertiefen. Auch die Prävention kommt nicht zu kurz. So erklärt Stephan die wetterbedingten Umwandlungsprozesse im Schnee, sowie die verschiedenen Arten von Schneekristallen mithilfe einer Lupe vor Ort.
Wenn das Wetter mal nicht mitspielt und man nicht auf den Berg gehen kann, gibt es genügend Alternativen: Tischtennis, Bouldern, gemeinsam Kaffee trinken oder in den Waschsalon gehen. Denn manchmal haben die RiderInnen nur eine Woche Pause zwischen den Events, so dass diejenigen, die nicht aus der Region kommen, nicht nach Hause fahren können und die frische Wäsche irgendwann knapp wird.
Es ist klar ersichtlich, dass die FWT keine große profitgetriebene Firma ist, sondern vielmehr ein Zusammenschluss von einigen engagierten Menschen, die Freude an dem haben, was sie tun. Und mit der FWT veranstalten sie ein sicheres Event für die FahrerInnen, das Jahr für Jahr für Unterhaltung sorgt und die besten FreeriderInnen in jeder Kategorie krönt.
In den Tagen vor dem Contest kommen die RiderInnen für den Facecheck an den Berg und machen sich mit Ferngläsern ein eigenes Bild von dem Hang und den Bedingungen. Es ist der erste Schritt für sie, sich ihre Linie aus den vielen Möglichkeiten des Wildseeloders zu wählen. Dabei sprechen sie sich zum Teil miteinander ab und teilen Ideen. Der Kanadier Marcus Goguen, aktuell auf Ranglistenplatz 2, erklärt es im Interview so:
„Ich würde sagen die meisten von uns sind sehr offen im Austausch über unsere Lines und Ideen. Am Ende des Tages behält man jedoch meist seine großen Tricks für sich, um die anderen zu überraschen.“
Am Abend vor dem Contest sitzen einige noch zusammen und schauen den Live-Stream vom Snowboard Event Natural Selection in Kanada an, andere gehen früh ins Bett, um sich für den nächsten Tag vorzubereiten.
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