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Erster Stopp der Freeride World Tour in Andorra

Start in die neue Saison in Vallnord/Arcalis

von Christiane Eggert • 21.01.2016
Heute fand der erste Stopp der Freeride World Tour 2016 statt. In diesem Jahr traf sich die Weltelite des Freeridens zum Tourbeginn an der Nordflanke des Pic D'Arcalis in Andorra. Aus den Qualifiern aufgestiegene Rookies und erfahrene Worldtour Veteranen teilen sich die ersten Plätze.

Heute fand der erste Stopp der Freeride World Tour 2016 statt. In diesem Jahr traf sich die Weltelite des Freeridens zum Tourbeginn an der Nordflanke des Pic D'Arcalis in Andorra. Aus den Qualifiern aufgestiegene Rookies und erfahrene Worldtour Veteranen teilen sich die ersten Plätze.

Die Tourleitung hat sich bereits am Mittwoch Abend dazu entschlossen den Austragungstermin um einen Tag auf Freitag vorzuverlegen. Eine bemerkenswert gute Entscheidung, da direkt nach dem Wettkampf eine Wolkenfront mit schlechter Sicht und warmen Temperaturen eintraf. Gegen Anfang der Woche hat es in der Region etwas Niederschlag gegeben, allerdings trafen die Rider auf sehr schwierige und wechselhafte Bedingungen. Mit reichlich Steinkontakt musste jederzeit gerechnet werden, was die Routenwahl nicht einfach machte. Der Start wurde für 8.30 angesetzt um einen Durchlauf des Contests bis zum frühen Nachmittag zu ermöglichen. Das hieß wie so oft an einem Skitag: früh aufstehen. Der Weg zum Gipfel ist vergleichsweise einfach und mit Liftunterstützung waren die ersten bereits nach einem 30 min. Hike am Gipfel. Gestartet wurde mit den Snowboard Men. Für die ersten Rider gar nicht einfach, da nur der oberste Gipfelbereich mit Sonne verwöhnt wurde und somit noch mit harten Bedingungen gerechnet werden musste. Dies machte sich auch bei einigen Ridern bemerkbar, welche teils in technisch anspruchsvollstem Gelände die Kontrolle verloren.

Die Siegesfahrt von Sascha Hamm (GBR) wurde nicht nur von uns bewundert, sondern vor allem die nachfolgenden Fahrer checkten die Lines durch ihre Feldstecher um möglichst viele Infos vom Wettkampfhang zu bekommen.

Zum Thema Wettkampf gab Flo Orley (AUT) einen interessanten Kommentar ab: „Es ist weniger ein Wettkampf gegeneinander, viel mehr ein Wettkampf mit sich und seiner Linie. Jeder versucht das Maximum herauszuholen". In seinem letzten Jahr auf der FWT zeigte er nicht nur sein Können mit schöner Linienwahl und sicherem Fahren, sondern auch mit einem beeindruckenden Outfit als erster Affe im Rock-Dschungel (uhh-uhh, da gab es sogar ne Banane im Ziel). Flo belegte 2015 übrigens den 3. Platz Snowboard Men und heute den 6. Nach der Kategorie Men Snowboard zeigten die 7 Mädels was sie zu bieten haben. Hier setzte sich Estelle Balet (SUI) durch.

In der Kategorie Damen Ski starteten 14 Fahrrinnen. Jacki Paaso (USA) fuhr mit einem großen Cliffdrop auf den ersten Platz. FWT Veteranin Eva Walkner kam mit einem soldien Run auf Platz zwei. Die Plätze drei und vier gingen and die sehr starken Rookies Evelina Nilsson und Arianna Tricomi. Nadine Wallner fuhr sicher auf PLatz 5 und zeigt, dass sie nach ihrer Verletzung wieder voll dabei ist. Die Damenpräsenz auf der Tour ist merklich geringer, aber es fällt auf wie eingeschworen alle sind. Nicht nur die Fahrerinnen kennen und unterstützen sich sondern auch das ganze Team scheint eingespielt und bestens gelaunt.

Das Maximum holte dann beeindruckend die Kategorie der Ski Men heraus. Das Face wurde komplett genutzt, manche Rider wählten eher eine sichere Linie und zeigten mit Tricks ihr Können, andere wählten die undenkbar schwierigste Linie über die Felsen und zeigten spektakuläre Jumps und Tricks.

Julien Lopez (FRA) stach besonders heraus, nicht nur durch seine unschöne Schlagzeile 2015 wo er in Kappel (AUT in eine Lawine geriet, sondern auch weil er der einzige Starter mit Fullfacehelm war. Lopez belegt 7 Platz.

Die deutsche Hoffnung Felix Wimers (GER) zeigte mit einem Backflip seinen akrobatischen Hintergrund, als Bundesliga-Kunstturner zeigt der 26 jährige eine tolle Performance. "Ich habe meine Ski durch einen Fels geschrottet" erklärt er nach dem Zieleinlauf geknickt und präsentiert eine riesen Schramme an der Kante. „War wohl eher ein Run für die Industrie, aber Hauptsache ich bin heil unten angekommen", zwinkert er. Den Contest entschied schließlich der junge Schwede Kristoffer Turdell (SWE), der mit einem riesigen Cliff-Jump und einer für die Jury heute unmöglichen scheinenden Route überzeugte. Im anschließenden Interview verrät der drittplazierte Ivan Malakhov (RUS): „Ich hab noch nicht das Maximun herausgeholt." Durch ein Fehler in einer unerlaubten Routenwahl wurde er von Startplatz 2 auf letzten Startplatz verschoben, somit musste er sich kurzfristig für eine andere Route entscheiden. Es gibt also scheinbar noch Platz nach oben- vielleicht ein Geheimtip für den Gesamtsieger?

Dramatische Verletzungen und Unfälle blieben nicht aus, ein Kreuzbandriss vom Local Dani Fornell Pratt (AND) wird als Berufsrisiko in Kauf genommen.

Alles in allem ein verfrĂĽhter und gelungener Auftakt in dies Saison 2016. Wir hoffen auf mehr solche Stopps in dieser Saison! Hier findet ihr alle Ergebnisse und Videos.

Women Snowboard
1. Estelle Balet (sui)
2. Marion Haerty (FRA)
3. Mikaela Hollsten (FIN)

Women Ski
1. Jackie Paaso (USA)
2. Eva Walkner (AUT)
3. Evelina Nilsson (SWE)

Men Snowboard
1. Sascha Hamm (GBR)
2. Christoffer Granbom (SWE)
3. Camille Armand (FRA)

Ski Men
1. Kristoffer Turdell (SWE)
2. Jeremie Heitz (SUI)
3. Ivan Malakhov (RUS)


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