Bei der ersten Sesseliftfahrt am Tag vor der offiziellen Face Inspection waren viele der Fahrer (einige von ihnen haben bereits mehrere Winter in Chamonix verbracht) überrascht, wie wenig Schnee am Berg lag. Großteils waren nicht mehr als 40 cm Schneedecke als Basis vorhanden. Viele Bereiche waren kaum aufgefüllt und die meisten der Hänge waren oft noch mit kleineren Felsen durchsetzt. Schnell war klar, dass das letztjährige Contest Face nicht fahrbar sein würde. Am Nachmittag verrieten dann aber schon die ersten Fahnen und Aufbauarbeiten auf welchem Face gefahren werden wird. Das Face bietet einige Features aber wenige sehr technische Passagen und ist kürzer als die meisten FWT Faces. Um den Ridern auf dem kurzen Wettbewerbshang trotzdem verschiedene und anspruchsvolle Linien zu ermöglichen, wurden zwei Starttore definiert. Bis am Tag der Faceinspection der erste Vorläufer ins Face einfuhr, waren viele Rider noch sehr skeptisch, wie die Schneeverhältnisse im neuen Contest Face sein würden. Die ersten spray-igen Turns von Headjudge Martin McFly Winkler stimmten dann aber alle zuversichtlich für den Wettbewerb am folgenden Tag.
Am Contest Tag hieß es dann früh aufstehen für die Rider: Auf Grund eines vorhergesagten guten, aber kurzen Schönwetterfensters wurde der Start auf acht Uhr dreißig vorverlegt. Das bedeutete, dass die Rider den ersten Lift bereits um 6:00 Uhr nehmen mussten und einige die ersten Warm Up Runden bereits weit vor Sonnenaufgang absolviert hatten. Gegen 7:30 Uhr trafen dann die ersten Sonnenstrahlen dann auf das Contest-Face. Im Tal war jedoch, wie bereits die Tage zuvor, eine dichte Wolkendecke, was den Start der Helikopterund damit den Start des Wettkampfes auf kurz vor 9 Uhr verzögerte.