Die Freeride World Tour geht in die nächste Runde

Wildcards

Die FWT sorgt jedes Jahr für Überraschungen, und Wildcards spielen dabei eine Schlüsselrolle. Sie ermöglichen aufstrebenden Talenten, verletzten Athletinnen und Athleten oder Legenden der Szene, ohne den Weg über Qualifier und die Challenger Series am Wettbewerb teilzunehmen. Das Ergebnis? Immer frischer Wind und eine explosive Mischung aus Big-Mountain-ExperteInnen und Freestyle-Profis, die das Niveau der Tour stetig pushen.

Snowboard Damen:

Michaela Davis-Meehan (32, AUS), Siegerin des Events in Ordino Arcalís 2020 und damit die erste Australierin, die ein Event auf der Tour gewonnen hat, kehrt mit einer Wildcard zurück. Gemeinsam mit ihr wird die Kanadierin Katie Anderson (29) nach einer Verletzungspause durchstarten. Unterschiedliche Stile und jede Menge Potenzial sorgen hier für Aufregung.

Ski Damen:

Bei den Ski Damen dürfen wir uns über gleich vier Wildcards freuen. Darunter die wohlbekannte, 3-fache FWT Siegerin Arianna Tricomi (32, IT). Nachdem sie sich im letzten Jahr mehr auf Filmprojekte konzentriert hat, wagt sie heuer das Comeback. Mit ihr kommt Taylor Dobyns (26, USA), die nach einer Verletzung beim ersten World Tour Stopp letztes Jahr nicht weiter teilnehmen konnte. Außerdem steht die Weltmeisterin 2023 und ehemalige doppelte Moguls Olympiasiegerin Justine Dufour-Lapointe (30, CAN), sowie die Amerikanerin Molly Armanino (31), die nach einem eindrucksvollen Debut auf der FWT23 mit dem Titel „Vice World Champion“ Eindruck hinterließ, auf der Startliste.

Dominique Daher

Fieberbrunn

Max Hitzig

Snowboard Herren:

Auch bei den Herren werden Wildcards diese Saison für Aufregung sorgen. Der Brite Cody Bramwell (30), dritter Platz in den Jahren 2021 sowie 2022 wird heuer wieder die Chance haben, endlich den Titel zu holen. Aus einem der wichtigsten Orte der Freeride Historie, Chamonix Mont-Blanc, und zahlreichen vorausgehenden Errungenschaften auf der FWT, wird der Franzose Camille Armand (32) bei der Besetzung des Podiums ein Wort mitsprechen.

Ski Herren:

Mit einem geballten Paket an Talenten und einem ohnehin schon höchst anspruchsvollen Teilnehmerfeld verspricht diese Kategorie, erneut alles zu übertreffen. Wieder dabei ist der erfahrene Podiumskandidat Ross Tester (25, USA). Nachdem er in der FWT21 Saison den Titel „Rookie oft the Year“ gewann, zeigte er auch im darauffolgenden Jahr seine Dominanz im Titelkampf. Nach einem verletzungsbedingten vorzeitigen Saisonende im letzten Jahr ist Simon Perraudin (22, CH) nun zurück und bereit, alles zu geben. Ein weiteres aufregendes Talent, oder wohl eher Multitalent, ist der doppelte kanadische National Champion in Enduro Mountain Bike, WeiTien Ho (20, CAN). Die letzte Wildcard in der Kategorie Ski Herren ging an den 26-jährigen Schweden Edvin Olsson. Er gilt als aufstrebendes Talent in der Freeride-Szene und beschreibt seinen Fahrstil als stark inspiriert von der Freestyle-Legende Candide Thovex.

Ein besonderes Highlight für die deutschsprachige Community: Lena Köhler (23, DE) und Tiemo Rolshoven (20, DE) feiern ihre FWT-Premiere! Nach beeindruckenden Leistungen in den Challenger Series treten sie an, um ihr Können vor der Weltelite zu beweisen.

Um das ganze Athletenfeld, inklusive der weiteren Qualifikationen für die Tour 25 zu sehen, checkt den Link für den FWT 25 Roster.

Doch die neue Saison bringt nicht nur Neuzugänge. Einige bekannte Gesichter verabschieden sich von der Tour. Nach zwei Jahren verabschiedet sich Finn Bilous (25, NZL) von der FWT. Mit seinem Freestyle Hintergrund aus Worldcup Wettkämpfen in der Halfpipe, Slopestyle sowie Big Air brachte er seinen ganz eigenen Style in kreativen Lines auf die Tour. Er wird sicher eine Inspiration für die nächsten Generationen sein. In der kommenden Saison möchte er anderen Projekten und Events mehr Zeit widmen.

Neue Stopps, neue Regeln

Die Freeride World Tour 2025 hält nicht nur spannende neue Rider bereit, sondern auch einen brandneuen Tour-Stopp! Zum ersten Mal seit acht Jahren kehrt die FWT nach Frankreich zurück – genauer gesagt nach Val Thorens in den legendären Les Trois Vallées.

Das Wettkampfgeschehen findet auf dem Cime de Caron (3195 m) statt. Mit einer durchschnittlichen Neigung von 32 Grad und einem Höhenunterschied von rund 530 Metern bietet dieses Terrain die perfekten Voraussetzungen für kreative Lines und spannende Runs.

Besonders aufregend: Der Cime de Caron ist ein unbeschriebenes Blatt für die Tour. Noch nie wurde hier ein FWT-Event ausgetragen, was den RiderInnen die Chance gibt, ihre persönlichen Trademarks auf dieser neuen Leinwand zu hinterlassen.

Und auch beim Wettkampfformat gibt es Neuigkeiten: Die „The Cut“-Regel, wurde nach Feedback aus der letzten Saison überarbeitet. Bislang wurden nur die besten drei von vier Event-Ergebnissen für den Einzug in die finalen Stops in Fieberbrunn und Verbier berücksichtigt. Das führte dazu, dass viele vielversprechende Rider zu früh aus der Tour ausschieden.

Dieses Jahr wird anders! Der Cut erfolgt erst nach dem Event in Fieberbrunn, somit haben die FahrerInnen einen zusätzlichen Stopp, um ihre besten Leistungen zu zeigen. Zudem schaffen es nun rund 60 % der Teilnehmenden, versus letztes Jahr 50 %, ins große Finale in Verbier. Diese Änderungen sollen den AthletInnen ermöglichen, strategischer zu planen und auf höchstem Niveau abzuliefern, ohne die Angst, nach einem frühen Patzer alles zu verlieren.

Fazit:

Mit einem neuen, aufregenden Austragungsort, einem optimierten Wettkampfformat und einem äußerst begabten Fahrerfeld steht uns eine grandiose Freeride-Saison bevor. Ob süß oder salzig, füllt eure Snackvorräte und macht euch bereit für unvergessliche Momente.

Dominique Daher

Kicking Horse, British Columbia

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Die Freeride World Tour geht in die nächste Runde

Änderungen und Neuigkeiten. Was die FWT25 bereithält.