Zwar gibt es immer noch grenzwertige Voiceover, die einem von Epicness, Sinn- und Selbstfindungsprozessen in der Unendlichkeit der Berge erzählen, aber das Einflechten von älterem Filmmaterial verleiht dem Film eine gewisse Eleganz und historische Tiefe, weil klar wird, dass jetzt schon seit 23 Jahren TGR Fime entstehen. Man wird sozusagen altersmilde gestimmt.
Ein weiterer zentraler Punkt, der natürlich eigentlich offensichtlich ist, aber einem so deutlich selten klar wird: Skifilme stehen und fallen mit den Bedingungen, denn die besten Aufnahmen stammen diesmal nicht aus AK, wo die Saison augenscheinlich nur mittelprächtig war, sondern aus Felix Austria.
Doch immer der Reihe nach. Das Eröffnungssegment ist wiedermal aus Jackson Hole und ich glaube nach ca. 15 TGR Filmen kenne ich fast alle Linien dort auswendig, ohne je einen Fuß nach Wyoming gesetzt zu haben. Immerhin hatten sie einen Jahrhundert Februar und es staubt amtlich.
Das nächste Filmsegment spielt im Jahrhundert Januar der Nordalpen und man ist überrascht, wieviel Alaska in Kitzbühel steckt. Würde es jedes Jahr so viel schneien, hätte man nie verreisen müssen, denn das Terrain und der Schnee sehen atemberaubend aus.