Das Zwei-Jahres Projekt zweier Filmstudenten hat für einiges an medialer Aufmerksamkeit gesorgt. Und das zu Recht. All.I.Can. ist ein wahrlich besonders gelungener Freeridefilm. Er spricht sowohl actionhungrige wie künstlerisch angehauchte Zeitgenossen an und ist erfrischend anders als alles bisher Gesehene im Skibereich.
Einige mögen kritisieren, dass sich die gezeigte Action im Film etwas versteckt. Im Vordergrund steht die Message. Ton, Handlung und Spannungsbogen lenken fast von der Skiaction ab. Dabei wird diese trotz vieler sogenannter „Hike to ride“ mit Tourenski und Fellen durchaus geboten. Big Mountainlines vom Zeltcamp irgendwo auf einem riesigen Grönland-Gletschern, Treeskiing mit massiven Pillowlinien in Kanada oder das integrierte Heliskisegment mit dem klassischen Steilwand-Powder-Runterspringen in Alaska.
Fazit
All.I.Can ist der beste Freeridefilm aller Zeiten. Mit Abstand! Zumindest seit Willy Bogners „Fire&Ice“. Und ich habe seit Blizzard of Ahhhs wirklich viele Stunden damit mit Popcorn und Bier bei Betrachten von Skifilmen verbracht. Schnitt, Kameraführung, musikalische Untermalung, Spannungsbogen und Skiaction ist alles auf einem Topniveau. Wer sich nicht auf ein künstlerisches Niveau begeben mag, der darf allerdings gerne auch bei den Skipornos bekannterer Produktionen bleiben. "All.I.Can." bekommt ohne wenn und aber die vollen 5 PG-Sterne!
Länge: 75 Minuten
Bonus: Diverse Extraszenen, Trailer
Preis: 29,90 Euro