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Gear of the week

Gear of the week | Der Skianzug

The one and only: Powderoveralls

von Sebastian Siep 07.01.2024
Ob Powderkutte, Flightsuit für durch den Schneeflieger, Overall oder Onepiece. Die Rede ist von einem Skianzug.

Es gibt Dinge, die sieht man immer wieder und die kommen auch immer wieder in Mode. Vermutlich, weil es mehr als nur ein modisches Accessoire ist. Mal gibt es von jedem Outdoorhersteller jeweils mindestens eine Farbe, ein anderes Mal ist auf dem Markt sowie aktuell eine ziemliche Flaute. Und gerade dann werden diese Ausrüstungsstücke am meisten gefeiert. In diesem Fall reden wir von der Powderkutte, dem Flightsuit für durch den Schneeflieger und ob als Overall oder Onepiece bezeichnet, meistens ist die Rede von einem Skianzug. 

Es hat bei diesen tollen Anzügen über die Jahrzehnte hinweg, in denen es sie schon gibt, sicher einige Updates zum Stand der Technik und noch mehr zum Stand der Mode vorgebracht. Am Ende ist es aber immer ein Kleidungsstück, das, wie der Name schon sagt, über alle andere Kleidung oder zumindest als oberste Schicht, getragen wird.  Die Zwiebeltechnik wird somit sauber abgeschlossen. Somit kommt man auch zum größten Vorteil des Skianzugs, denn es gibt keine offenen Stellen am Rücken oder in der Hüfte, durch die Schnee eindringen wird. Somit wird der Skianzug, seitdem es sehr atmungsaktive Membranen gibt, zu einer trockenen Füllung der Zwiebel. Es darf fleißig apnoegepowdert werden.

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Im Skianzug wird es nur dann ungemütlich, wenn dann doch mal am Hals Schnee reinkommt, oder man vor einem extratiefen Schneemannsköpper vergisst, die Lüftungsluken zu schließen.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass sie im Vergleich zu einer Kombi aus Hose und Jacke sehr leicht sind. Gerade mal 700gr wiegt eine dreilagige Hardshell in Größe XL. Das ist mit vergleichbar robusten Einzelteilen wie Hauptreißverschlüssen, Schneefängen und Schnallen quasi unerreichbar.

Was durch ein einzelnes Teil auch deutlich besser funktioniert, ist allgemein der Sitz der Kleidung. Es zieht selten mal was am Oberschenkel oder an den Schultern. Die Bewegungsfreiheit ist deutlich besser als bei jeder, bis jetzt getesteten Kombi, egal wie baggy der Schnitt ausgeführt war.

Dass es mit einer Kombi einfacher ist, mal auf Tour die oberste Schicht auszuziehen, sehe ich ein bisschen ein. Allerdings lässt sich der obere Teil für kürzere Anstiege problemlos zusammenrollen und um die Hüfte verknoten. Die Technik erleichtert auch alle natürlich notwendigen Hockhaltungen und kann gekonnt, quasi bis in die Kniekehle, runtergerollt werden. Dann landet mit etwas Vorsicht auch nichts in der Kapuze… Das machen auch die wenigsten, ohne sich dabei den Rucksack auszuziehen. Es sei denn, sie nutzen den Spülkasten zur Auflage.

Ob Vor- oder Nachteil, ist bei der guten Abdichtung der Membran Ansichtssache. Dem ein oder anderen ist bei etwas zu viel Hitze danach in der Gondel den Reißverschluss bis auf Gürtelhöhe zu öffnen. Das sorgt jedoch für Mitreisende in der Gondel des Öfteren für Aufsehen, da bisher zurückgehaltene Ausgasungen nun ihren Weg in die Freiheit finden.

Ich bin nach wie vor ein großer Fan von meinem Skianzug und repariere ihn so gut es geht. Die Membran ist nicht mehr sehr wasser-, aber noch sehr winddicht und solange es sich halbwegs flicken lässt, heißt es die Mode abwarten, bis wieder ein Model auf den Markt kommt, welches meinen Geschmack trifft. Ist wohl nur eine Frage der Zeit.

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