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Gear of the week

Gear of the Week | G3 Via Carbon Ski Poles

Zweiteiliger Teleskopskistock aus Carbon

von Benjamin Eggert • 20.01.2018
Die G3 GEAR Via Carbon Teleskopskistöcke haben sich bei einigen Skitouren in dieser Saison als treue Begleiter bewiesen.

Beim Auspacken der Skistöcke zum Saisonbeginn musste der neue Besitzer sich gleich entscheiden: Welcher Skistockteller wird auf die Teleskopstöcke montiert? Die Kleinen Runden für harten Schnee oder die grossen Powderteller? Dank des genialen Winterstarts fiel mir die Entscheidung leicht wie nie und ich griff natürlich zur grossen Variante.

Die Form des Tellers erwies sich beim Laufen und Stöckeln auf windverpresstem Schnee als hilfreich, da die Dreiecksform nicht dazu neigt, sich beim Durchbrechen des Winddeckels in der Schneeoberfläche zu verhaken. Bei Powder ist die Einsicktiefe der Stöcke gering und man kann genug Druck auf den Stock geben und so den Vortrieb beim Aufstieg erhöhen.

Sehr hilfreich sind hier auch die Griffschlaufen, welche schon fast wie die Schlaufen bei Langlaufstöcken aussehen. Die Schlaufengrösse lässt sich einfach an die Grösse des Handgelenks bzw. Handschuhs anpassen. Am Ende des Stockeinsatzes können sich die Finger problemlos vom Griff lösen ohne, dass ein Skistockverlust droht. So lässt sich die Hubbewegung beim Stockeinsatz verlängern und die Effizienz beim Aufstieg steigern.

Bei der Abfahrt macht das Verwenden der Schlaufen meiner Meinung nach keinen Sinn. Es besteht sogar die Möglichkeit, mit einem einfachen Handgriff die Schlaufen aus dem Griff zu lösen. Dann aber nicht vergessen, diese im Rucksack oder sonst wo zu verstauen! Sonst wird man die Schlaufen bei der nächsten Tour oder beim nächsten Anstieg vermissen.

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Ein weiters hilfreiches Detail befindet sich am Griff des Stocks. Gilt bei der Abfahrt oftmals, je tiefer der Schnee desto besser, kann uns der viele Neuschnee beim Aufstieg verzweifeln lassen. Nämlich dann, wenn der Schnee an der Oberfläche des Skis kleben bleibt und so das Gewicht des Skis deutlich erhöht. Da helfen nur dicke Oberschenkel und ne Pferdelunge. Oder man versucht den Ski vom Schnee zu befreien. Manchmal ist das nicht so leicht, da dieser bereits vereist ist. Dann hilft nur noch, den Griff des Skistocks zu nehmen und den Schnee abzukratzen. Hierfür ist eine kleine Nase am Griff des Via Carbon angebracht worden. Mit dieser lässt sich der Schnee gut vom Ski entfernen, auch ohne aus der Bindung zu müssen.

Hilfreich ist diese Nase auch beim Verschliessen des Hebels einer Pin-Bindung im Aufstiegsmodus. Der Hebel lässt sich bequem aus dem Stand schliessen und ein Rücken Krumm Machen ist nicht mehr nötig. Ein weiteres Detail sind die Ösen am Griff. Hier lassen sich Schnüre befestigen, um beispielsweise ein Zelt gegen den Wind zu sichern oder um sich eine Wäscheleine zu bauen.

Ansonsten fühlt sich der Griff sehr stabil und komfortabel an. Dies macht sich leider auch im Gewicht bemerkbar. Für die Abfahrer ist dies irrelevant - für die Speedtourer unter uns Freeridern aber unter Umständen ausschlaggebend.

Wer stark aufstiegsorientiert unterwegs ist, wird vielleicht auch ein Griffband oder eine Schaumstoffummantlung unterhalb des Griffs vermissen. Bei langen Traversen kann so der Stock kürzer gegriffen werden, was das Traversieren angenehmer macht. Beim Via Carbon ist eine Grifflänge unterhalb des Griffs ein Kunststoffring angebracht. Hier lässt sich der Stock auch ganz gut greifen, allerdings ist der Grip nicht vergleichbar mit einer Schaumstoffummantlung.

Die Skistockspitze passt in die Inserts bei Pin-Bindung kompatiblen Skischuhen wie ein Deckel auf den Topf. Vereiste Inserts lassen sich sehr gut mit der Skistockspitze enteisen. 

Der Mechanismus, um die Länge des Stocks zu verändern, macht einen sehr guten Eindruck. Der Hebel schliesst zuverlässig und lässt sich mit wenig Kraftaufwand betätigen. Die Länge lässt sich von 115 cm bis 145 cm verstellen. Um weitere 20 cm lässt sich die Länge reduzieren um die Stöcke am Rucksack anzubringen.

Fazit

Die G3 Via Carbon machen einen sehr soliden und qualitativ hochwertigen Eindruck. Der Stock punktet mit sehr vielen Details am Griff. Allerdings ist es auch der Griff, welcher den Stock etwas schwerer wirken lässt. Je nach Einsatzzweck ist das Mehrgewicht aufgrund des höheren Komforts und Nutzens aber natürlich gerechtfertigt. Meiner Meinung nach empfehlenswert ist eine Gummierung unterhalb des Griffs für mehr Grip beim kurzen Stockgriff. Dies lässt sich natürlich problemlos nachträglich anbringen.

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