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Gear of the week

Gear of the Week | Pieps i-Probe

Die "intelligente" Lawinensonde

von Lea Hartl 28.02.2015
Die i-Probe ist eine Spannsonde, in deren Spitze ein digitaler Empfänger eingebaut ist. Am Griff ist ein Ein-/Aus-Knopf und das Batteriefach (1x AA). Der Empfänger funktioniert nach EN300718 Standard, findet also 457 kHz Sender. Wenn man sich einem solchen Sender auf etwa 2 Meter nähert, bekommt man ein akustisches Signal (Piepsen). Ab ca. einem halben Meter Entfernung wird das Piepsen zu einem durchdringenden Dauerton.

Was ist das?

Die i-Probe ist eine Spannsonde, in deren Spitze ein digitaler Empfänger eingebaut ist. Am Griff ist ein Ein-/Aus-Knopf und das Batteriefach (1x AA). Der Empfänger funktioniert nach EN300718 Standard, findet also 457 kHz Sender. Wenn man sich einem solchen Sender auf etwa 2 Meter nähert, bekommt man ein akustisches Signal (Piepsen). Ab ca. einem halben Meter Entfernung wird das Piepsen zu einem durchdringenden Dauerton.

Der Dauerton wird effektiv als Sondentreffer gewertet. Stammt das Signal von einem LVS mit „i-probe Support" (Pieps DSP ab Software Version 5.0 sowie alle neueren Pieps LVS), wird das Signal nach ca. 8 Sekunden von der i-Probe unterdrückt. Das Signal ist dann mit einem suchenden LVS nicht mehr zu empfangen bis die Spitze der i-Probe wieder aus dem Dauertonradius (etwa 50 cm zum Sender) entfernt wird.

Was kann die i-Probe Sonde?

Das was drauf steht, ist auch drin. Sämtliche Features funktionieren problemlos. Das Ganze ist einfach zu bedienen, es gibt nur einen Knopf. Einige kleine Kinderkrankheiten von früheren Modellen sind inzwischen ausgemerzt. Die Sonde ist minimal schwerer und voluminöser als andere Sonden gleicher Länge. Das bewegt sich aber nicht in einer Größenordnung, die man als Normalmensch, der auch mal einen extra Müsliriegel einsteckt, bemerkt.

Brauche ich es?

Abgesehen vom höheren Preis sehe ich bei der i-Probe keine prinzipielle Nachteilen gegenüber normalen Sonden. Wenn man mal die Batterie vergisst oder der Empfänger kaputt gehen sollte, hat man immer noch eine normale, funktionierende Sonde. Ich empfinde das akustische Signal beim Sondieren durchaus als hilfreich, unsicheres Herumstochern bei Untergrund, der vielleicht auch ein Rucksack oder so sein könnte, fällt aus. Man sollte die i-Probe regelmäßig zu Übungszwecken benutzen, um sich daran zu gewöhnen, sonst vergisst man im Stress auch gern mal sie einzuschalten – ging zumindest mir schon so, auch wenns bloß eine Übung war. Selbstverständlich sollte man sich nicht völlig auf das Piepsen verlassen und auch das klassische Erfühlen von Rucksack/Lawinenopfer/Wiese gewissenhaft üben.


                        Hier ist die Batterie drin. Links ein/aus Knopf, rechts Batteriefach.

Die Signalunterdrückfunktionalität klappt nur bei Pieps-Geräten, wäre aber natürlich bei Mehrfachverschüttungen interessant, vorausgesetzt man wendet die Sonde korrekt an und lässt sie nach einem Treffer stecken.

Die i-Probe ist in der längsten Version 260 cm lang, man könnte sagen, dass durch den Empfänger nochmal ca. 50 cm „digitale Länge" hinzu kommen. Man könnte natürlich auch argumentieren, dass eine längere Sonde besser wäre, aber das ist kein Argument gegen die i-Probe, sondern gegen kurze Sonden an sich.

Fazit

Ist es unbedingt nötig? – Nein.
Ist es hilfreich? – Ich finde: Ja.

Produktvideo des Herstellers: 

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