Bei der Wahl des richtigen Skistocks herrscht Glaubenskrieg. Während der eine nur mit seinen aerodynamisch gebogenen Rennstöcken an den Berg geht, kommen für andere ausschließlich 3-teilige Stöcke in Frage und Dritte haben nichts im Einsatz, das nicht mindestens die gängigen Ansprüche an handelsübliche Schlagstöcke erfüllt – alles andere geht ja eh kaputt. Ich persönlich habe so manchen Stocktyp ausprobiert und mit dem Komperdell Carbon Freeride Vario nun meine Glückseligkeit gefunden.
Auch wenn ich sonst wirklich nicht zu den Gewichtsfanatikern gehöre – das wäre bei meiner Figur auch Ironie pur, so habe ich doch festgestellt, dass ein leichter Stock für mich sehr wichtig ist. Ich bringe beim Fahren einfach sehr viel leichter und schneller die Schulter nach vorne, wie es sich gehört. Mit einem schweren Stock dreh ich oft ein und benutze diesen als Schneeanker.
Zusätzlich muss ein Allround-Stock inzwischen für mich klar höhenverstellbar sein. Im Aufstieg und bei sämtlichen Einsätzen, an denen keine Ski an den Füßen sind, ist ein längerer Stock immer sehr willkommen. In der Abfahrt fahr ich sie dagegen gerne recht kurz. Natürlich sind beim Packmaß 3-teilige Stöcke das Mass der Dinge, aber ehrlich gesagt war das nie wirklich ein Thema für mich. In der Regel sind die Ski auf dem Rücken größer und auch mit Schneeschuhen sind die Stecken selten auf dem Rucksack. Für Boarder sieht die Sache natürlich anders aus. Doch ein 3-teiliger wiegt mehr, verstellt sich leichter mal und hat mehr Schwachstellen. Deswegen bevorzuge ich inzwischen 2-teilige Stöcke.
Und davon ist klar der Komperdell Freeride Vario der, den ich sofort wieder nehmen würde. Auch wenn das Packmaß mit 110 cm nicht gerade klein ausfällt, kann der Stock mit Funktionalität punkten. Sehr griffige und gut in der Hand liegende Plastikgriffe, weiche Handschlaufen, eine wirklich griffige und leichte Griffzone am oberen Schaft, wenn man mal kürzer greifen muss, und weiche, große Powderteller, die bei neueren Modellen sogar für Querungen bei harten Bedingungen leicht schwenkbar gelagert sind. Dazu eine Titanal-Ummantelung des untersten Schaftteils als Kantenschutz. Für einen Carbon-Stock im harten Freeride-Einsatz eine echte Lebensverlängerung. Und das Ganze bei nur 240 Gramm pro Stock. Leider, wie alle Carbon-Stöcke natürlich nicht der billigste.
Aber ich würd ihn sofort wieder nehmen.
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