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Materialtests

Materialtest | Arva Airbag Ride 18 Switch

“Safer for you, better for your Mum.”

von Timo Macvan 20.01.2024
Der Arva Airbag Ride 18 Switch verspricht, durch die modulare Konzeption, die optimale Lösung für alle Arten des Freeridens zu sein: Seine modulare Konzeption sorgt für Kompaktheit beim Fahren im Skigebiet, während zusätzliche Aufsätze eine Erweiterung für Touren aller Art ermöglichen. Mit einem Fokus auf Funktionalität und hohen Sicherheitsstandards soll der Lawinenrucksack von Arva eine vielseitiger und zuverlässiger Begleiter beim Freeriden sein.

Erster Eindruck

Der Arva Airbag Ride 18 Switch ist nicht nur klein und handlich, sondern sticht auch durch sein Design hervor. Nicht nur der erste visuelle Eindruck lässt auf Minimalismus schließen, sondern auch der erste haptische Eindruck, denn der neueste Arva Lawinenrucksack ist ein echtes Leichtgewicht. Dies liegt unter anderem an seinem sehr kompakten sowie leichten Airbagsystem, welches insgesamt auf gerade mal 2,25kg kommt (Gewicht exklusive Carbon Kartusche). Trotz des geringen Gewichts wirkt es allerdings so, als würde es dem Rucksack an nichts fehlen. Er hat ein integriertes Helmnetz, ein geräumiges Brillenfach, indem auch noch kleinere Wertgegenstände Platz finden, ein bisschen Stauraum für das Jausenbrot und mein Trinksystem, sowie Befestigungsmöglichkeiten für Ski und Board, Eispickel oder auch Stöcke, für den Fall, dass der Hike mal etwas steiler wird.

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Zweiter und Dritter Eindruck

Nach dem Testzeitraum von zwei Monaten und dank Frau Holle wirklich vielen Einsätzen ist der Rucksack für mich beim Freeriden mit den Bergbahnen ein treuer Begleiter geworden. Ich muss zugeben, dass ich immer wieder vergesse, dass ich ihn trage, da er sich extrem gut an meinen Rücken anschmiegt und durch das geringe Gewicht einfach nichts hin und her wackelt. Natürlich stellt sich die Frage, ob es im Ernstfall von Vorteil ist, den Airbag am Rücken zu vergessen – doch das wäre wohl eher dem Fahrer anzulasten.

Neben dem Fakt, dass der Rucksack leider zu klein fürs Tourengehen ist, habe ich eine weitere Schwäche entdecken müssen, wobei es sich wieder um das geringe Packmaß handelt. Gepackt mit einer zusätzlichen Jacke, einem Thermobecher und meinem Trinksystem passiert es immer wieder mal, dass der Reißverschluss des Airbags einfach aufgeht. Hierbei würde ich nicht sagen, dass ich etwas derart hineingequetscht habe, sodass ein übertriebenes Maß an Druck auf dem Rucksack wäre. Ich weiß, der Reißverschluss muss schnellstmöglich öffnen beim Auslösen des Airbags aber es ist dennoch etwas mühsam und nervig, wenn der Airbag ein- bis zweimal an einem Powderday wieder gefaltet und eingepackt werden muss.

Nichtsdestotrotz finde ich das gesamte Packvolumen äußerst gelungen, weil mit integriertem Helmnetz, beidseitigen Befestigungsmöglichkeiten für Stöcke, Pickel oder Steigeisen einiges einen sicheren Platz findet und es ebenfalls nicht die Stabilität auf dem Rücken beeinflusst.

Tester und Testbedingungen

Um den Referenzrahmen für den Testbericht festzulegen, gebe ich noch ein paar Informationen zu meiner Person. Ich messe stolze 1,85m und habe mit einem recht kräftigen Rücken und Brustbereich. Meiner Recherche zufolge gibt es den Rucksack nur in einer Größe. Mir persönlich hat der Rucksack solide gepasst, jedoch bin ich mir nicht sicher, wie seine Passform bei deutlich größeren bzw. kleineren und schwereren bzw. leichteren Personen ist. Die Einstellungen an den Trägern ermöglichen eine Anpassung des Brustumfangs und der Schultern, die Rückenlänge jedoch bleibt natürlich gleich. Ich rate dazu den Rucksack vor dem Kauf anzuprobieren.

Zu den Testbedingungen lässt sich sagen, dass der Rucksack über einen Zeitraum von gut zwei Monaten intensiv getestet werden konnte, da wir dieses Jahr eine sehr gute Schneelage hatten. Ich habe den Rucksack bei jeglichem Wetter getestet. Kälte am Gletscher von -20°C war ebenso dabei wie Schneefall oder Bluebird Powderdays. Jedoch beschränkte sich der Einsatz auf Freeriden im Skigebiet, wobei auch kleinere Aufstiege zu Fuß und geschultertem Snowboard dabei waren. Für Touren habe ich ihn nicht genutzt, da sein Volumen von 18l auf einer Tagestour für mich nicht ausreichen und ich keine zusätzlichen Module testen konnte. 

Fazit

Ich bin im Großen und Ganzen sehr zufrieden und kann den Rucksack für Freeride-Abenteuer ohne großen materiellen Aufwand sehr empfehlen. Wer mit dem „Arva Ride Switch“ Touren gehen möchte, sollte sich auf jeden Fall im modularen System von Arva bedienen, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Vor allem sein Gewicht und die Passform haben mich begeistert. Auch die vielen Features zum Befestigen von Aufstiegshilfen und dem Helm sowie dem sicheren Verwahren der Brille haben mich überzeugt. Der einzige negative Punkt für mich ist die oben beschriebene Problematik mit dem Reißverschluss des Airbagfachs. 

Vor- & Nachteile

+ Geringes Gewicht

+ Großartiges Tragegefühl

+ Viele Features außen am Rucksack, die trotz geringen Packvolumens dafür sorgen, dass beinahe alles einen festen Platz findet

- Reißverschluss des Airbagfachs reißt ohne Auslösen des Airbags immer wieder auf


Hier geht es zur Website von Arva mit weiteren Informationen zu den Lawinenrucksäcken. Den Rucksack könnt Ihr hier bei Sport Conrad erwerben.

Der Rucksack wurden PowderGuide vom Hersteller kostenfrei zum Testen zur Verfügung gestellt. Wie wir testen erfahrt Ihr in unserem Test-Statement.

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