Erster Eindruck und die Bedeutung eines leichten Sets
Vor 4 Jahren stand mein Sohn Emil, damals mit 6 Jahren, zum ersten Mal auf Tourenskiern. Zu der Zeit war die Auswahl für Kinder ziemlich begrenzt bzw. eigentlich nicht existent. Wir griffen damals notgedrungen zu einem abfahrtsorientierten Kinderski, kombiniert mit der relativ schweren Rahmenbindung Hagan Z02. Die Konsequenz? Emil war nach seiner ersten Saison eher skeptisch, ob er im Jahr darauf nochmals mit Ski den Berg hochlaufen möchte. Also blieben wir die darauffolgenden Jahre mit festen Bindungen unter den Füßen lieber in diversen Skigebieten und ich bin wieder ohne ihn auf Touren gegangen.
Mit dem Youngstar-Set von Dynafit, das wir diesen Winter unter die Lupe nehmen durften, haben wir einen zweiten Anlauf genommen und siehe da, die Begeisterung beim Nachwuchs ist zurück. Das Dynafit Youngstar Tourenski Set ist ein Komplettpaket, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen abgestimmt ist. Es umfasst den Youngstar Tourenski, die ST Rotation Lite 7 Bindung sowie passgenaue Felle. Obendrauf gibt es mit dem Youngstar Boot noch den passenden Schuh zum Set. Damit bietet Dynafit eine durchdachte Lösung, um den Einstieg in den Skitourensport für junge Athletinnen und Athleten so einfach und komfortabel wie möglich zu gestalten. Das Youngstar-Set wurde über mehrere Touren hinweg getestet – sowohl auf der Piste als auch im Gelände und unter verschiedenen Schneebedingungen.
Ski: Leicht, vielseitig und gutmütig
Nachdem ich den Testbericht ja für den Nachwuchsfahrer schreibe, der das Material testen durfte, mussten unterwegs immer mal wieder Begrifflichkeiten wie „Flex“ oder „fehlerverzeihende Fahrweise“ erklärt und diskutiert werden, um Emil eine qualifizierte Meinung jenseits von „voll gut“ oder „passt“ zu entlocken.
Gestartet sind wir in die laufende Saison klassisch erst einmal auf der Piste. Die Konstruktion ist speziell auf das geringe Gewicht und die Bedürfnisse junger FahrerInnen abgestimmt, das wurde gleich beim Tragen des Materials vom Auto zum Lift positiv vom Träger bemerkt. Dank des Vollholzkerns aus Pappel bietet der Ski eine gute Balance zwischen Laufruhe und Dynamik. Ein Satz, den Emil eher mit den Worten „läuft mega gut“ beschrieben hat.
Nach anfänglicher Skepsis, ob die Pin-Bindung wirklich hält (näheres weiter unten), wurde Vollgas gegeben. Fast wie mit einem klassischen Pistenski ging es auf zumeist harten und teils eisigen Schwarzwaldpisten rasant abwärts. Auch kleine Kicker wurden gerne mitgenommen und siehe da: alles ging problemlos ohne Fehlauslösung.